Shooter wirkt so echt, dass es niemand glaubt

Ein neues Ego-Shooter-Game, das so echt aussieht, dass es das Publikum verwirrt: In "Unrecord" erleben Spieler Polizeiaktionen durch die leicht verzerrte Linse einer Bodycam. Doch die Beleuchtung, die fotorealistischen Grafiken und die Kamerabewegungen lassen es so echt aussehen, dass es bald Skepsis in der Gamer-Community auslöste.

Nach der Veröffentlichung des ersten Trailers am Donnerstag vermuteten auf Social Media viele, dass alles ein Fake sei. Seine Macher mussten Stunden später Entwicklungsmaterial veröffentlichen, um zu beweisen, dass bei "Unrecord" alles echt ist.

Fake-Verdacht ist ein "Kompliment"

Das Game verdankt seinen Hyperrealismus der Spiel-Engine Unreal Engine 5. "Es handelt sich nicht um ein VR-Spiel", stellt Entwickler Alexandre Spindler klar. Auch seien keine Videoaufnahmen verwendet worden. Das Videospiel als "zu realistisch" abzutun, empfinden die Macher darum als "Kompliment".

"Unrecord" wolle auch keine Position bezüglich der Polizeiarbeit in den USA einnehmen, sagen die Entwickler. "Wir betreiben keine Politik", sagen sie. Es vermeide "selbstverständlich alle unerwünschten Themen wie Diskriminierung, Rassismus und Gewalt gegen Frauen und Minderheiten", heißt es. "Wir respektieren und verstehen auch Menschen, die sich von den Bildern des Spiels gestört fühlen könnten", sagen die Macher weiter. Ihr Game betrachten sie wie ein Kunstwerk.