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Showdown: 290. Derby der Europacup-Helden

Heute Redaktion
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Im 290. Wiener Derby sehen 13.000 Fans heute (Beginn: 17 Uhr) nicht nur das Duell der beiden Erzrivalen, sondern auch das Aufeinandertreffen zweier Europacup-Helden. Das Selbstvertrauen ist da wie dort groß. Violett plagen trotzdem Sorgen.

Rapid-Goalie Helge Payer schmunzelt bei der Pressekonferenz: "Nur noch 14 Spiele bis zum Euro-League-Derby-Finale. Jetzt habt ihr eure Schlagzeile für Sonntag." Für das erste Stadtduell der neuen Saison erwartet sich Payer einen "echten Euro-League-Fight". Drei Tage nach dem Aufstieg der beiden Klubs in die Europa League-Gruppenphase ist das Derby das nächste Highlight.



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Mit seinem gehaltenen Elfer hatte der Keeper wesentlichen Anteil am erstmaligen Aufstieg einer österreichischen Mannschaft gegen einen englischen Gegner. Richtig realisiert hat Payer den Triumph noch nicht. Einen Vergleich zum vor vier Jahren geschafften Einzug in die Champions League will er nicht ziehen. "Beide Sachen sind etwas Besonderes. Das sind die 'Magic Moments', an die man sich nach der Karriere gern zurückerinnert."

Payer: Vom Krankenbett zum EC-Helden

Vor rund zehn Monaten im Vorfeld der EURO 2008 war Payers weitere Laufbahn aufgrund eines Venenverschlusses im Bauchbereich noch infrage gestellt. Jetzt ist er wieder voll da und wartet nach der Austria auf den Hamburger SV, Celtic Glasgow und Hapoel Tel Aviv. Payer dürfte auch in den abschließenden vier WM-Qualifikationsspielen als ÖFB-Einsergoalie an den Start gehen.

Austria hat wieder Stürmersorgen

Bei Gegner Austria dominieren vor dem Derby Sorgen personeller Natur. Mit Mamadou Diabang ist nur ein Angreifer voll fit. Einserstürmer Rubin Okotie macht seine Sehnenentzündung im Kniegelenk weiter zu schaffen. Auch Tomas Jun (Oberschenkel) und Eldar Topic (Rücken) klagen nach dem 3:2 gegen Donezk über Schmerzen. Auch Zlatko Junuzovic fällt weiter aus. Austria-Coach Karl Daxbacher will das aber nicht als Ausrede gelten lassen: "Rapid hatte das gleiche Programm. Das müssen wir wegstecken, da bleibt uns nichts anderes übrig."

Die Austria ist in diesem Jahr in Favoriten noch ungeschlagen und aktueller Tabellenführer. Die Grün-Weißen sind im Horr-Stadion seit dem 2:0 am 2. Oktober 2005 ohne vollen Erfolg. "Ich denke durch den Heimvorteil schon daran, das Spiel zu gewinnen", erklärt Daxbacher. "Auch wenn Rapid in toller Form ist. Das haben die letzten Spiele gezeigt."

Kein Bewacher für Hofmann

Einen Kettenhund für Rapid-Regisseur Steffen Hofmann wird es nach dem Abgang von Fernando Troyansky diesmal keinen geben. "Wir haben keinen mehr. Aber wir werden auch keinen einsetzen, sondern uns auf unsere Stärken besinnen", sagt Daxbacher.

Sicherheit wird auch im 290. Duell der beiden Erzrivalen großgeschrieben. Die 13.000 Fans im ausverkauften Horr-Stadion werden gebeten, rechtzeitig anzureisen. Das Sicherheitspersonal wurde auf das Maximum von 660 Personen aufgestockt. Die 2.000 Rapid-Fans werden am Matchtag wieder einen eigenen Derbymarsch durchführen.

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