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Sie existieren nicht – Frau bekommt keinen Energiebonus
Seit 17 Jahren ist eine Klagenfurterin in ihrer Wohnung gemeldet, doch den Energiebonus hat sie nicht erhalten. Der Grund: Sie würde nicht existieren.
Die Pannenserie beim Energiegutschein reißt nicht ab. Nun traf es eine Klagenfurterin, die seit 17 Jahren in ihrer Wohnung lebt. Zwar läuft die Stromrechnung auf ihren Namen, dennoch hat sie der Energiebonus bisher nicht erreicht.
Finanzministerium findet Frau nicht
Die 53-Jährige, die an Multipler Sklerose erkrankt ist und sich bereits in Frühpension befindet, erklärte gegenüber der "Kleinen Zeitung": "Ich lebe seit 17 Jahren in Klagenfurt – aber offenbar findet mich das Finanzministerium nicht. Bei mir im Haus leben nur noch drei weitere Parteien. Sie haben alle den Gutschein bekommen. Selbst die Nachbarn aus Deutschland, die sich erst im vergangenen Jahr eine Wohnung bei uns gekauft haben."
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Allein im Juni hat die Klagenfurterin vier Mal mit der zuständigen Hotline telefoniert und wurde auf Juli vertröstet. Doch auch dann geschah nichts. "Ich habe bei den Mitarbeitern darum gebeten, mir die Gutscheinnummer und die Prüfzahl telefonisch durchzugeben. Dann hätte der Spuk sofort ein Ende gehabt", ärgert sich die Kärntnerin im Gespräch mit der "Kleinen".
Arbeiterkammer spricht von "Chaos"
Schließlich wurde der Betroffenen erklärt, dass man ihr die Gutscheinnummer und Prüfzahl nicht durchgeben könne, weil sie gar nicht in der Datenbasis existiere. Der aufgebrachten Frau wurde versprochen, dass der Gutschein per Post zugestellt wird. Doch auch nach zwei Wochen Wartezeit, blieb der Briefkasten der Klagenfurterin leer.
Zwei Versuche startete die 54-Jährige noch bei der Hotline. "Am Dienstag hat weder das Tonband noch ein Mitarbeiter mit mir gesprochen. Am Donnerstag hatte ich nach 20 Minuten Dauerschleife genug", so die Betroffene zur "Kleinen".
Nun hat sie direkt ein Mail an das Finanzministerium geschickt. Dass es sich bei der Kärntnerin nicht um einen Einzelfall handelt, weiß auch die Arbeiterkammer. AK-OÖ-Präsident Andreas Stangl spricht von einem "Chaos" bei der Abwicklung der Energiegutscheine. Alleine in den letzten Tagen hätten sich mehr als 100 Betroffene an die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich gewandt – "Heute" berichtete.
