"Ein Moment kostet mich alles"

Sie twerkte im Flieger – jetzt ist Stewardess Job los

Wegen eines viralen TikTok-Videos, in welchem sie im leeren Flugzeug tanzt, wurde US-Amerikanerin Nelle Diala als Stewardess gekündigt.
Newsdesk Heute
17.01.2025, 13:56

Hast du auf der Arbeit schon einmal eine kurze Dummheit begangen, die du später bereut hast? So ging es jetzt der US-Amerikanerin Nelle Diala, die bis vor kurzem noch als Stewardess für die Fluglinie Alaska Airlines arbeitete. Wegen eines TikTok-Videos wurde die junge Frau ohne Vorwarnung von ihrem Arbeitgeber gekündigt, klagt sie.

Die Frau aus San Francisco hatte das virale TikTok-Video im Flugzeug gefilmt, während sie nach eigener Aussage zwei Stunden lang auf die Ankunft des Piloten wartete. Das Video zeigt, wie Diala zwischen den Sitzen des leeren Flugzeugs twerkt und dabei ihrem Hintern rhythmisch schwingt und zuckt.

"Was ist falsch an einem kleinen Tänzchen vor der Arbeit?"

Zwar wurde der Clip tausendfach geteilt und angesehen: Für die junge Frau, die den Job als Flugbegleiterin als ihren Traumjob bezeichnete, hat er aber fatale Konsequenzen: Ihre Freude war über den erfüllten Lebenstraum nur von kurzer Dauer, Alaska Airlines hat ihr noch in der Probezeit nach nur sechs Monaten Vertragslaufzeit gekündigt.

Dieses Video kostete die junge Frau ihren "Traumjob":

Eine Stellungnahme vom Ex-Arbeitgeber Alaska Airlines gibt es bislang nicht. Die Gekündigte fühlt sich ungerecht behandelt und beschwert sich öffentlich über den Umgang mit ihr: "Ich wollte mit dem Video niemandem schaden, auch dem Unternehmen nicht, aber sie wollten nicht zuhören", klagt Diala. Ohne Vorwarnung oder Chance auf eine zweite Chance sei sie entlassen worden.

Nelle Diala wurde ihr Traumjob gekündigt, nachdem sie bei der Arbeit ein TikTok-Video aufgenommen hatte.
Nelle Diala wurde ihr Traumjob gekündigt, nachdem sie bei der Arbeit ein TikTok-Video aufgenommen hatte.
"Heute"-Montage; Material: Reuters /Gofundme

Die TikTok-Tänzerin nutzt die neugewonnene Reichweite. Unter dem Hashtag #discriminationisreal ("Diskriminierung ist Realitität") sammelt sie nun auf der Spendenseite GoFundMe. "Was ist falsch an einem kleinen Tänzchen vor der Arbeit?. Ich hätte nie gedacht, dass ein einziger Moment mich alles kosten würde“, klagt sei auf GoFundMe.

Beziehung litt unter dem Job

Von den angestrebten 12.000 US-Dollar sindbisher rund 2.200 Dollar eingegangen. Mit dem Geld will sie ihre eigene Dessous-Linie sowie ein Nachspeisen-Startup starten.

Die Arbeit als Stewardess war für die US-Amerikanerin schwierig:  Wegen des ständigen Reisens habe ihre Beziehung gelitten. Zeitgleich starben ihre beiden englischen Bulldoggen. Doch sie bereut es nicht "Ich habe neue Leute kennen, die Welt gesehen und eine sichere, freundliche Umgebung für die Passagiere geschaffen".

{title && {title} } red, {title && {title} } 17.01.2025, 13:56
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