Sport

Sieben Spiele Sperre für übles Foul an Caps-Crack

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Der Cross-Check von Michael Kernberger an Patrik Kittinger hat für beide Spieler gravierende Folgen. Der Übeltäter wird lange gesperrt, der Caps-Crack liegt im Spital.

Bange Momente in Wien! Das EBEL-Match zwischen den spusu Vienna Capitals und Meister KAC (0:1) wurde am Dienstagabend von der schweren Verletzung von Patrik Kittinger überschattet.

In Minute 32 wurde der 23-Jährige vom Klagenfurter Michael Kernberger mit einem Cross-Check von hinten in die Bande befördert. Ungebremst krachte Kittinger mit dem Kopf voran gegen die Spielfeldbegrenzung, blieb regungslos liegen.

Sanitäter hoben ihn mit höchster Vorsicht auf eine Trage. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnose: Noch am Abend gaben die Caps bekannt, dass Kittinger zumindest ansprechbar sei und seine Füße bewegen könne.

Update: Am Mittwochnachmittag geben die Caps Entwarnung. Diagnose: Zwei Brüche im Bereich der linken Mittelhand. Kopf, Nacken und Rückenmark blieben, trotz des heftigen Aufpralls in die Bande, aber zum Glück verschont. "Es geht mir soweit gut. Ich will so schnell wie möglich wieder auf das Eis zurückkehren", bedankt sich Kittinger für die große Anteilnahme.

Zweitlängste Sperre der Geschichte

Die Eishockey-Liga reagierte schnell. In einer Aussendung gab die EBEL bekannt, dass Kernberger nach seiner Spieldauer-Strafe wegen Bandenchecks zusätzlich sieben Spiele lang gesperrt wurde.

In der Ligageschichte verbüßte nur Wiens Rafael Rotter eine längere Sperre, wurde in der Saison 2015/16 für acht Matches gesperrt.

Der 22-jährige Klagenfurter muss zudem eine Geldstrafe von 700 Euro bezahlen.

;