Sieben Tierchen, doch wer durfte neben Mörtel sitzen?

So glücklich hat man Richard Lugner (89) schon lange nicht gesehen. Kein Wunder, immerhin begleiteten ihn gleich sieben (!!) seiner Ex-Tierchen zur Musical-Premiere von "Der König und ich" zu den Seefestspielen nach Mörbisch. Karin "Zebra", Irina "Schmetterling", Nina "Bambi", Simone "Bienchen", Sonja "Käfer", Lydia "Wildsau" und Andrea "Goldfisch" – alle in Weiß und mit Krönchen ausgestattet. Abfahrt in Wien war um 18.30 Uhr – recht knapp, wenn man bedenkt, dass das Stück um 20.30 Uhr starten sollte und man doch über eine Stunde von Wien nach Mörbisch düst. Doch gerade noch rechtzeitig bezog die illustre Truppe ihre Plätze und konnte das Stück genießen.
"Die Aufführung war toll! Ein aufwendiges Bühnenbild, tolle Kostüme und viele Sprechszenen. Dadurch konnte man die Handlung leichter verstehen", findet Mörtel nur lobende Worte für Alfons Haiders Debüt als Mörbisch-Intendant. Zickenkrieg gab es keinen, auch keinen Streit um den Platz neben Lugner. "In der ersten Hälfte durfte Bienchen neben mir sitzen, in der zweiten der Goldfisch", berichtet der Baumeister noch immer strahlend. Ja, so ein Auftritt gefällt ihm und könnte natürlich gerne öfter passieren. "Wir haben ja einen Foto-Marathon hinter uns", ist sein Plan voll und ganz aufgegangen.
Beschwerliche Heimreise
Einzig die Rückreise gestaltete sich etwas unangenehm. "Wir sind mit unserer Limousine mehr als eine Stunde im Stau gestanden", schnauft er. "Wir sind erst um 2.30 Uhr wieder bei der Lugner City angekommen." Eine kurze Nacht für Lugner, der ja pflichtbewusst seit den Morgenstunden in seinem Büro sitzt und in Erinnerungen an den Abend am Neusiedlersee schwelgt …
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