Dramatischer Einsatz im Waldviertel: Am Donnerstagabend (30. Oktober) wurden sechs Feuerwehren zu einem Zimmerbrand in Guttenbrunn nahe Zwettl alarmiert. Als die ersten Kräfte eintrafen, stand das Gebäude bereits stark unter Rauch. Unter schwerem Atemschutz begannen die Feuerwehrleute sofort mit einem Innenangriff.
Doch die Lage eskalierte rasch. Der Einsatzleiter ordnete einen Rückzug an – nur Sekunden später kam es zu zwei Explosionen. Fünf Florianis und zwei Zivilpersonen, die sich noch in der Nähe aufhielten, wurden verletzt.
Der Rettungsdienst – samt Bezirkseinsatzleiter Zwettl – war bereits vor Ort und forderte über die Leitstelle Notruf Niederösterreich sofort Verstärkung an. Mehrere Rettungsfahrzeuge und Notärzte des Samariterbunds Groß Gerungs und des Roten Kreuzes Zwettl rückten aus.
Zufällig wurde im Rot-Kreuz-Stützpunkt Zwettl gerade eine Sanitäter-Fortbildung abgehalten. So konnten binnen Minuten zusätzliche Fahrzeuge besetzt und losgeschickt werden. Auch ein Leo-Mobil-Team unterstützte. Alle sieben Verletzten wurden in umliegende Spitäler gebracht. Für Angehörige wurde das Kriseninterventionsteam verständigt.
Die Feuerwehr nahm folgend aufgrund der Gefahrenlage erst einen Außenangriff vor, bevor der Innenangriff erneut unter schwerem Atemschutz fortgesetzt werden konnte. Warum es zu dem Brand und den Explosionen kam, ist noch unklar – die Polizei ermittelt.