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Siegen "Super-Adler" mit 80 Jahren auch noch?

Heute Redaktion
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Sie fliegen dem Rest der Welt um die Ohren! Bei der WM in Oslo (Nor) räumten unsere Skispringer alles ab: vier von vier Goldmedaillen! Im Weltcup gewannen Morgi und Co. 73 % aller Saison-Bewerbe. Bleibt die Frage: Wie lange lassen sie die Gegner noch so alt aussehen? Sportmediziner Robert Lugscheider klärt auf: Leider nicht ewig.

„Thomas und Gregor sind jung. Beide können sicher noch zehn Jahre für Furore sorgen“, ist Chefcoach Alex Pointner sicher. Stimmt: Morgenstern ist 24, Schlierenzauer 21, auch Kofler (26) und Koch (29) gehören nicht zum alten „Springer-Eisen“. Der Erfolg beflügelt sie.

„Mir macht das Springen mehr Spaß denn je“, lacht „Morgi“. „So kann es weitergehen “, sagt „Schlieri“. „Heute“ fragte – mit einem Augenzwinkern – bei Sport-Mediziner Robert Lugscheider nach: „Können die ,Super-Adler‘ mit 80 Jahren (so wie sie derzeit in Werbespots zu sehen sind) noch gewinnen?“

„Nein“, winkt der Ex-Rapid-Arzt ab. „Schuld ist Sarkopenie.“ Wie bitte? „Muskelschwund“, erklärt der Doc. „Ab Mitte des Lebens setzt der ein. Skispringer sind grazil, aber sehr schnellkräftig. Mit 30 Jahren nimmt auch diese Fähigkeit ab.“

Die Statistik bestätigt das: Mit 38 Jahren, vier Monaten ist Takanobu Okabe (Jap) der älteste Sieger.

Martin Huber