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Silberne Venier: "Im Team bin ich Tante Gucci"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Andreas Pranter

Am Sonntag holte sich Stephanie Venier in der Abfahrt sensationell die Silbermedaille. Im "Heute"-Talk spricht die Tirolerin über die Feier-Strapazen und ihren teaminternen Spitznamen "Tante Gucci".

Am Sonntag holte sich Stephanie Venier in der Abfahrt sensationell die Silbermedaille. Im "Heute"-Talk spricht die Tirolerin über die Feier-Strapazen, Mode im Ski-Weltcup und ihren teaminternen Spitznamen "Tante Gucci".

Frau Venier, wie haben Sie den Party-Marathon verkraftet?

„Ganz ehrlich: Er war anstrengender als das Runterfahren. Wir können schon Gas geben. Sonst mag ich es aber lieber gemütlich.“
Gab es viele Gratulanten?

„Das Handy ist übergegangen. Die wichtigsten Leute waren aber sowieso da.“
Auch Freund Manuel?

„Ja, er hat mir mittlerweile auch schon meinen Fauxpas verziehen. Ich habe ja auf seinen Geburtstag vergessen. Ich war dann so zornig auf mich selbst, dass es mich sogar angespornt hat.“
Sind Sie abergläubisch?

„Ein bisschen schon. Ich muss vor dem Rennen immer meinen Glückssaft trinken. Aber nur zwei Schluck. Einen für den linken, einen für den rechten Ski. Was da drin ist, verrate ich aber nicht, das bleibt mein Geheimnis. Er ist jedenfalls selbstgemacht.

Sie werden von ihren Kolleginnen „Gucci“ genannt. Wie kommt man zu diesem Spitznamen?

„Eine schräge Geschichte. Vor vier Jahren haben wir in Chile trainiert. Ich war ziemlich verhalten unterwegs. Der Coach hat dann zu mir gesagt, ich soll das Gucci-Handtascherl wegtun, weil ich so eine seltsame Armhaltung hatte. Das ist mir geblieben. Dabei besitze ich gar keine.“  

Sie gelten im Team als Modeexpertin. Trifft das zu?

„Absolut. Ich schminke mich gerne, ziehe mich modisch an und gehe gerne shoppen. Warum auch nicht? Skifahren ist mein Beruf – und andere Leute stylen sich auch, wenn sie ins Büro gehen.“

Ist Lindsey Vonn in dieser Hinsicht ein Vorbild?

„Naja, die übertreibt es für meinen Geschmack schon. Mein Vorbild war immer die Michi Kirchgasser. Und jetzt haben wir beide in St. Moritz eine WM-Medaille geholt. Genial.“

Ist sie Ihre wichtigste Bezugsperson im Team?

„Immer mehr, vor allem seit Mirjam Puchner verletzt ist. Das macht es schwer für mich. Normal teile ich mir mit ihr das Zimmer. Ich mag es, wen zum Tratschen zu haben.“

Beat Feuz hat am Sonntag Gold geholt. Er wohnt wie Sie im kleinen Tiroler Ort Oberperfuss. Wie das?

„Seine Freundin Katrin Triendl ist von dort. Wir laufen uns immer wieder mal über den Weg. Auf dem Tennisplatz, beim Fußballklub. Und am Sonntag haben wir gemeinsam unsere Medaillen gefeiert.“

Interview: Erich Elsigan




 


Ein von S T E P H A N I E V E N I E R (@stephanievenier) gepostetes Foto am 12. Dez 2016 um 8:26 Uhr







 


Ein von S T E P H A N I E V E N I E R (@stephanievenier) gepostetes Foto am 11. Mai 2013 um 8:02 Uhr