Politik

Das sind die neuen Corona-Regeln

Die Regierung wird am Samstag verschärfte Corona-Regeln bekanntgeben, diese sollen bereits ab 2. November gelten. Das droht Österreich.

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Treffen der Bundesregierung mit Experten zur Ressourcenlage (Intensivkapazitäten) an Österreichs Krankenhäusern am 29. Oktober 2020
Treffen der Bundesregierung mit Experten zur Ressourcenlage (Intensivkapazitäten) an Österreichs Krankenhäusern am 29. Oktober 2020
picturedesk.com/Georges Schneider

Ganz Österreich wird ROT auf der Corona-Ampel. Diesen Paukenschlag aus den Reihen der Ampel-Kommission konnte man am Donnerstag wohl im ganzen Land hören – sinnbildlich natürlich. Mit dieser massiven Rot-Schaltung (auch Wien trifft es dieses Mal) reagieren die Experten auf den rasanten Anstieg der Neuinfektionen in Österreich. 

Am Donnerstag haben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die Bevölkerung darauf vorbereitet, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen werden. Bereits Ende nächster Woche werden laut jüngster Prognose 5.800 Neuinfektionen täglich erwartet – ab 6.000 Neuinfektionen pro Tag beginnt aber das österreichische Gesundheitssystem selbst zu kollabieren. Das bestätigten die bei der Konferenz anwesenden Experten und Spitzenmediziner noch einmal gegenüber der Regierung und der Öffentlichkeit. Das sei "zunehmend alarmierend", so Anschober. Und: "Wir werden deutlich nachjustieren müssen".

Was genau das heißt, ließen die beiden Regierenden offen. Details sollten erst nach einer Diskussion mit den Sozialpartnern sowie einem Gespräch mit den Oppositionsparteien und Landeshauptleuten bekanntgegeben werden. Kanzler Kurz ließ aber durchblicken, dass er sich an den anderen Ländern Europas orientiere.

Die neuen Regeln für Österreich

Wie "Heute" am späten Donnerstagabend schließlich erfuhr, soll schon am Allerseelentag am Montag, dem 2. November, ein harter Schließungsplan in Kraft treten. Dass bereits fieberhaft an neuen, verschärften Maßnahmen, sowie den zugehörigen Verordnungen gearbeitet wird, wurde von Kurz und Anschober ja bereits bei ihrem Presseauftritt bestätigt - die jeweiligen Ministerien arbeiten bereits an den neuen Verordnungen.

Für vier Wochen soll es ab Montag vorerst heißen: Theater, Kinos, Fitnesscenter bleiben zu, Kontakte werden eingeschränkt und Amateursport verboten. Die geplanten Maßnahmen im Detail: 

Kultur-Shutdown: Schließen sollen – wie in Deutschland – Theater, Opern, Konzerthäuser, Messen, Kinos, Freizeitparks und Spielhallen.

Sport-Pause: Der Freizeitsport soll im November gestoppt werden, Sportanlagen und Schwimmbäder sollen ebenso dichtmachen wie Fitnessstudios.

Gastro-Sperrstunde: "Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen", heißt es weiter. Nur der Außer-Haus-Verkauf soll erlaubt bleiben, das heißt: Zustellung nach Hause durch diverse Lieferdienste bleibt erlaubt.

Friseure sollen – anders als beim "harten Lockdown" im Frühjahr – weiter arbeiten dürfen. Für Nagel- und Tattoostudios gilt das aber nicht, sie müssen zusperren.

Therapien, sofern die Behandlungen medizinisch notwendig sind, also zum Beispiel Physiotherapien, bleiben weiter möglich.

Kein Homeschooling: Anders als im März sollen Schulen vorerst weiter offen bleiben, auch die Oberstufe, hört "Heute".

Home-Office-Empfehlung: Wo immer es möglich ist, soll künftig wieder von daheim aus gearbeitet werden.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com