In der von Sauberkeit besessenen Metropole Singapur werden Aufzüge in Wohngebäuden einem Zeitungsbericht zufolge häufig noch als öffentliche Toilette benutzt. Der Stadtrat eines Vorortes habe Warnungen mit Bildern veröffentlicht, auf denen eine Frau mit heruntergelassener Hose offenbar beim Urinieren im Lift zu sehen sei, berichtete das Blatt "Sunday Times".
In der von Sauberkeit besessenen Metropole Singapur werden Aufzüge in Wohngebäuden einem Zeitungsbericht zufolge häufig noch als öffentliche Toilette benutzt. Der Stadtrat eines Vorortes habe Warnungen mit Bildern veröffentlicht, auf denen eine Frau mit heruntergelassener Hose offenbar beim Urinieren im Lift zu sehen sei, berichtete das Blatt "Sunday Times".
Ein weiteres Bild zeige einem Mann beim Rauchen im Aufzug. Die Bilder aus Überwachungskameras wurden verschwommen veröffentlicht; der Stadtrat habe jedoch gedroht, künftig klare Fotos zu zeigen, sollten solche Verstöße anhalten.
Besessen von Sauberkeit
Der südostasiatische Stadtstaat Singapur ist von Sauberkeit besessen - mit regelmäßigen Kampagnen soll diese weiter vorangetrieben werden. Dazu zählen beispielsweise ein Verbot zum Verkauf von Kaugummis oder das Verdonnern widerspenstiger Übeltäter zum öffentlichen Müllsammeln.
Das Rauchen in zigarettenfreien Zonen zieht Strafen von umgerechnet 124 Euro nach sich, Urinieren in der Öffentlichkeit von etwa 93 Euro.
Viele Einwohner lebten vor dem Bau großer Wohnblocks in den 60er-Jahren in Slums ohne Sanitäranlagen in den Räumen und brachten unhygienische Gewohnheiten mit in die Hochhaussiedlungen. Laut "Sunday Times" zählen Urin und Rauch in den Aufzügen zu den häufigsten Ärgernissen, mit Fäkalien im Lift gehe es aber auch noch schlimmer.