Extremer Starkregen in OÖ

"Sintflutartig" – ganzer Ort von Unwetter überrollt

Regen wie aus Kübeln, Schlamm bis zur Türklinke: Die Unwetter hatten OÖ in der Nacht fest im Griff. Fast ein ganzer Ort wurde Opfer der Wassermassen.
Lea Strauch
16.06.2025, 15:40
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Die Nacht auf Montag setzte Oberösterreich buchstäblich unter Wasser: Rund 150 Feuerwehreinsätze – von überfluteten Kellern bis zu dramatischen Murenabgängen – forderten die Einsatzkräfte gewaltig.

"Wolkenbruchartig große Regenmengen"

Besonders betroffen war der Bezirk Urfahr-Umgebung – konkret Engerwitzdorf und Gallneukirchen. Innerhalb kürzester Zeit gingen laut FF Schweinbach "wolkenbruchartig große Regenmengen" nieder, sie sprach von einem "sintflutartigen Starkregen". Ganze Straßenzüge, unzählige Keller und Wohnräume wurden überflutet und mit Schlamm überzogen.

"Wir hatten 35 Einsätze, fast alle davon waren in Simlingfeld", erklärt Christoph Meisinger von der Feuerwehr Schweinbach gegenüber "Heute". Fast alle Häuser im Ortsteil seien von den Auswirkungen des extremen Starkregens betroffen gewesen.

"Durchnässt, erschöpft und froh, dass wir es überstanden haben"

"So kennen wir das in der Region nicht", sagt er. In diesem Ausmaß – sprich eine solche Anhäufung von Einsätzen – handelte es sich tatsächlich um eine noch nie dagewesene Situation. Gut gewappnet sei die Feuerwehr Schweinbach dennoch gewesen: "Für uns war es Routine, wir können damit relativ gut umgehen." Auch die anderen zwei Feuerwehren der Region – Treffling und Schmiedgassen – wurden zur Unterstützung alarmiert.

Akute Einsätze gab es schon am Vormittag keine mehr: "Wir sind durchnässt, erschöpft und froh, dass wir es überstanden haben", bringt es Meisinger auf den Punkt. Verletzte habe es seines Wissens nach zum Glück nicht gegeben – für die Betroffenen kommt jetzt das große Aufräumen.

"Das ist primär nicht mehr die Aufgabe der Feuerwehr, aber wir unterstützen natürlich." Vor allem im SImlingfeld müsse man jetzt schnell sein. Denn: Die Überflutungen brachten Massen an Schlamm in die Häuser und Gärten. "Wenn der trocknet, wird er so hart wie Beton", erklärt Meisinger.

{title && {title} } Lstr, {title && {title} } Akt. 16.06.2025, 17:13, 16.06.2025, 15:40
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