Am Sonntag gegen 14 Uhr schlug ein Nachbar bei der Polizei Alarm: Eine 42-jährige Frau war in Pasching mit einem Küchenmesser attackiert und schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter: ihr Sohn im Teenager-Alter.
Der Bursch flüchtete zunächst, kam dann aber zurück. Er ließ sich widerstandslos festnehmen, die Waffe wurde sichergestellt. Auch seine 13-jährige Schwester – sie hatte der Mutter helfen wollen – wurde verletzt.
Am Montag hat die Polizei Details zum Tathergang veröffentlicht: Das Mädchen hatte die Hilfeschreie der Mama gehört und war in die Küche gerannt. Dort versuchte sie den Angriff abzuwehren und ging dazwischen.
Das Motiv des 16-Jährigen, für den die Unschuldsvermutung gilt: Er und die Frau waren sich in die Haare geraten. Der Streit eskalierte schließlich.
"Heute" hat bei der Staatsanwaltschaft Linz nachgefragt: Der Bursch, der Medikamente nehmen muss und beharrlich schweigt, sei bisher nicht aufgefallen, erklärt Sprecherin Ulrike Breiteneder. Aber: "Es dürfte gewisse psychiatrische Probleme geben."
Es wurde Untersuchungshaft beantragt. Über sie wird laut Breiteneder morgen, Dienstag, Nachmittag entschieden.