Wertvolle Tipps

"Durchatmen, verstecken" – das rät Polizei bei Amoklauf

Die furchtbaren Ereignisse von Graz wird so schnell niemand vergessen. Die Polizei hat jetzt Tipps, wie man sich bei einem Amoklauf verhalten soll.
Tobias Prietzel
16.06.2025, 03:00
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Das ganze Land befindet sich nach wie vor in Schockstarre: Gleich zehn Menschen – neun Schüler und eine Lehrerin – fielen am Dienstag der Vorwoche der grässlichen Bluttat im BORG  Dreierschützengasse zum Opfer.

Die Konsequenz folgte auf dem Fuß: Kanzler Christian Stocker (ÖVP) kündigte ein umfangreiches Maßnahmenpaket an – sowohl zur Prävention als auch zur Stärkung der Sicherheit an Schulen. "Unsere Schulen müssen sichere Orte sein", betonte der Politiker.

Unterdessen unternimmt die Exekutive einen Sensibilisierungsversuch: Unter dem Titel "Schutz der eigenen Sicherheit bei Amok und Terror" gibt die Polizei Oberösterreich wertvolle Ratschläge für den Ernstfall.

1
Flüchten
"Atmen Sie durch und bewahren Sie Ruhe", heißt im ersten Punkt in Richtung der Leser. Ebenfalls essenziell: sich ein Bild von der Situation machen. Außerdem sollte man Fluchtwege nutzen und Sachen zurücklassen. "Diese behindern Sie."
2
Verstecken
In der Folge wird empfohlen, sich hinter großen Gegenständen zu verstecken sowie Türen zu versperren und zu blockieren. Was das Leben zusätzlich retten kann: das Handy auf lautlos stellen und den Vibrationsalarm ausschalten. "Verhalten Sie sich leise", betont die Polizei.
3
Verteidigen
"Als letzte Konsequenz" sollte man Gegenstände verwenden, um einen möglichen Angriff abzuwehren. Wichtig: Unterstützer suchen und auch anderen helfen.
4
Notruf
Sobald man in Sicherheit ist, ruft man die Notrufnummern 133 oder 112. Zusätzlich ratsam: den Social-Media-Kanälen der Polizei und des Innenministeriums folgen. Abschließender Appell: "Vorsicht bei der Verbreitung von anderen Informationen in sozialen Medien. Gerüchte bringen Opfer in Gefahr und verursachen Panik."

Neue Details zu Amokläufer Arthur A.

Nach dem Grazer Amoklauf hat die Polizei jetzt neue Einzelheiten bekanntgegeben. Gleichzeitig räumt sie mit Gerüchten auf.

Bei dem vermeintlichen Headset, das Arthur A. trug, handelte es sich etwa um einen einfachen Gehörschutz. Laut den Ermittlern war er nicht sende- oder empfangsfähig. Unterdessen ersuchen sie die Bevölkerung um weitere Hinweise.

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