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Skandal? Darum bekam Hamilton keine Strafe

Heute Redaktion
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Lewis Hamilton raste in Deutschland von Platz 14 aus zum Sieg – überfuhr dabei aber die Trennlinie bei Boxeneinfahrt und Strecke. Eine Strafe kassierte er nicht...

Von Platz 14 aus triumphierte Lewis Hamilton beim Grand Prix von Deutschland. Während der britische Weltmeister der strahlende Sieger war, war sein Widersacher Sebastian Vettel hingegen der große Verlierer des Tages. Wenige Runden vor Schluss setzte der Deutsche seinen Ferrari an die Mauer, in der WM-Wertung fehlen ihm jetzt 17 Punkte auf Hamilton.

Doch bevor das Ergebnis offiziell in die Wertung aufgenommen wurde, schöpften alle Vettel- und Ferrari-Fans noch einmal Hoffnung. Der Grund: Die Rennleitung räumte ein, dass ein Vorfall mit Hamilton noch untersucht werden musste. Der Mercedes-Star bog in einer kuriosen Szene in die Boxengasse ab und fuhr nach Verwirrung am Boxenfunk über die Linien und einen Grünstreifen zurück auf die Strecke.

Hier das Video zum Vorfall:

Das Urteil sorgte für einen Aufschrei unter allen Ferrari-Tifosi: Hamilton wurde von der FIA lediglich verwarnt (zum ersten Mal in dieser Saison), er bleibt damit der Sieger des Grand Prixs von Deutschland.

In der Begründung räumte der Automobilverband zwar ein, dass Hamilton gegen die Regeln verstoßen hat, allerdings sah er auch mildernde Umstände. So hatten der 33-Jährige und sein Team erklärt, dass kurzzeitig Verwirrung darüber herrschte, ob er jetzt an die Box soll oder nicht. Zudem fand das riskante Manöver in einer Safety-Car-Phase statt, für die anderen Piloten bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

"Es war sehr verwirrend, weil sie in der Box alle Panik hatten und ich wahrscheinlich am ruhigsten geblieben bin", blickt Hamilton auf die brenzlige Renn-Situation zurück. "Für mich war es der emotionellste Tag überhaupt, mit Höhen und Tiefen."



(Heute Sport)