Sport
Skandal! Rapid-Anhänger mit antisemitischen Rufen
Nach dem hitzigen Wiener Derby der Amateurteams benahmen sich Fans von Rapid Wien deutlich daneben, sangen antisemitische Beschimpfungen.
Vor 500 Zuschauern setzten sich die Austria Amateure in einer hitzigen Partie mit 2:1 durch. Referee Alain Sadikovski hatte zuvor zwölf gelbe und zwei gelb-rote Karten verteilt.
Das ließ offensichtlich die Gemüter der Rapid-Fans entgleisen. "Judenschweine", schallte über den Trainingsplatz beim Allianz Stadion. Deutlich auf dem Video oben hörbar.
Rapid verurteilt aufs "Allerschärfste"
Gegenüber dem Standard nahm der Klub bereits Stellung. "Bedauerlicherweise kam es im gestrigen Spiel zu völlig verzichtbaren Szenen. Eine kleine Gruppe von Besuchern tat sich durch antisemitische Rufe hervor, der SK Rapid verurteilt diese als Gastgeber dieses Spiels auf das Allerschärfste."
Demnach werden "behördliche Schritte gegen die Verursachen" voll unterstützt. "Jene Personen, die sich nachweislich an diesen Beschimpfungen beteiligt haben, werden umgehend mit Hausverbot für sämtliche Veranstaltungen des SK Rapid belegt", heißt es weiter.
"Leitbild mit Fußen getreten"
Die Hütteldorfer stellten darüber hinaus klar: "Solche Vorfälle sind unentschuldbar und zudem absolut unvereinbar mit dem Leitbild unseres Vereins, in dem es unter anderem heißt: Der SK Rapid ist offen. Menschliche Vielfalt war und ist der Motor unseres Erfolgs."
"Jene Personen, die am Dienstag ihre antisemitischen Sprechchöre artikuliert haben, haben nicht zuletzt die Werte und das Leitbild des SK Rapid mit Füßen getreten." (Heute Sport)