Sport

Skandal um Reichelt! Zehn Stunden Flug ins Spital

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Hannes Reichelt verletzte sich bei einem Sturz in Bormio schwer. Der Abtransport im Hubschrauber wurde für den 39-Jährigen zur schmerzhaften Odyssee.

Die Stelvio-Piste von Bormio zeigte ihre Zähne und warf in der Abfahrt ÖSV-Speedspezialisten Hannes Reichelt ab – mit schwerwiegenden Folgen. Der 39-Jährige zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen knöchernen Ausriss des äußeren Kapselbandkomplexes am rechten Knie zu – die Saison ist für den Salzburger somit beendet.

Mit dem Hubschrauber musste Reichelt von der Strecke geborgen werden – doch bis er schließlich im Sanatorium Nordkette in Innsbruck landete, vergingen quälend lange zehn Stunden. Zum Vergleich: Eine Autofahrt von Bormio nach Innsbruck dauert knappe vier Stunden. Der Notfallhubschrauber des ÖAMTC musste aber erst eine Nachtfluggenehmigung anfordern, später in Zams für einen Tankstopp zwischenlanden.

"Der Abtransport von der Strecke war noch sehr gut", wundert sich ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher im ORF-Interview. "Warum es dann solange gedauert hat, müssen wir uns jetzt gut ansehen." Und wie geht es mit dem schwer verletzten Reichelt weiter? "Es ist durchaus ein Schock für ihn, genauso wie für uns alle. Wichtig ist, dass er die Therapie professionell annimmt", weiß Puelacher. "Im Sommer wird Hannes dann entscheiden, wie es bei ihm weiter geht."