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Skandalfoul: Prokop rettet eigenhändig Hypo-Punkt

Heute Redaktion
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Hypo-Trainer Gunnar Prokop rannte acht Sekunden vor Schluss beim Stand von 27:27 aufs Spielfeld und stoppte auf der linken Seite eine gegnerische Spielerin am Weg zum Tor. Der zunichte gemachte Angriff im Champions-League-Spiel gegen Metz rettete Hypo einen Punkt und die Tabellenführung.

"Bevor ich das Spiel verliere, muss ich die Rote Karte riskieren. Taktisch war es völlig richtig, und es war ja auch keine Verletzungsgefahr", so Prokop zu der höchst unsportlichen Aktion. Hypo Niederösterreich hatte in einem fehleranfälligen Spiel zwei Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren geführt. Der österreichische Damen-Handball-Meister verschenkte die Führung aber, und "verdankte" den einen Punkt schlussendlich dem 69-jährigen Trainerfuchs.

 

Konsequenzen unklar

Metz-Coach Francois Bertrand kommentierte die Szene erstaunlich gelassen. "Es war sicher die spielentscheidende Szene, ich kann es aber nachvollziehen." Ob der europäische Handball-Verband auch so zurückhaltend reagiert, oder ob es Konsequenzen gibt, muss abgewartet werden.