Sport

Skeleton: Guggenberger ätzt gegen den Verband

Die Olympischen Spiele liefen für Österreichs Skeleton-Ass Matthias Guggenberger nicht nach Wunsch. Nun trat er gegen den Verband nach.

Heute Redaktion
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Der Frust bei Matthias Guggenberger war nach dem Skeleton-Bewerb in Pyeongchang groß. Für den Tiroler reichte es nur zum 18. Rang. Eine Medaille war nie in Griffweite.

So trat der Freund von Janine Flock nach seinem verpatzten Olympia-Auftritt gegen den Verband nach. "Die letzten zwei Jahre unter diesem Sportdirektor und dem Präsidenten waren ein Wahnsinn. So fahre ich nicht weiter", ätzte der Tiroler.

Trainingslager selbst gezahlt

Besonders sauer stieß Guggenberger auf, dass er nicht für ein Trainingslager im Vorfeld der Spiele berücksichtigt wurde. "Vor allem weil die Jungen nach Lake Placid geflogen sind."

So zahlte sich der 33-Jährige selbst das Trainingslager finanziert. "Wir haben bis heute kein Essensgeld bekommen. Wir müssen uns hier bei den Spielen den Physiotherapeuten selbst zahlen. Das spricht, glaub ich, nicht für den Verband."

Nun hofft Guggenberger auf Verbesserungen. Nicht zuletzt durch die Erfolge der Rodler. "Drei Medaillen in vier Bewerben. Man sieht, das geht mit guter Verbesserungsarbeit. Wir können nur hoffen, dass die Fusion mit dem Rodelverband kommt." Womöglich erleichtert das eine Medaille seiner Freundin. Janine Flock startet am Samstag (ab 12.20 Uhr) in die beiden Finalläufe. (wem)