Möller ist beim Sprung über die Kamelbuckel auf der berüchtigten Saslong wild abgeflogen. Der Norweger saß zu weit hinten und hatte deutliche Rückenlage. Möller stürzte dann aus großer Höhe zu Boden und rutschte den Abhang hinunter, blieb zunächst regungslos auf dem Schnee liegen. Bei dem Sprung über die Kamelbuckel sind die Läufer normalerweise 120 km/h schnell.
Es dauerte einige Augenblicke, bis Rettungskräfte vor Ort waren, sich um Möller kümmerten. Der 25-Jährige konnte alle Gliedmaßen bewegen, versuchte zunächst, wieder aufzustehen. Der Speed-Spezialist wurde schließlich erstversorgt. Der Hubschrauber stieg auf, das Rennen war einige Minuten unterbrochen. Möller war mit Startnummer 45 ins Rennen gegangen.
"Wir wissen noch nicht viel. Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus", meinte Claus Ryste, Sportdirektor des norwegischen Skiverbandes kurz nach dem heftigen Sturz im norwegischen TV. Über die Art und die Schwere der möglichen Verletzungen ist zurzeit noch nichts bekannt.
Möller ist erst am 5. Dezember im Super-G von Beaver Creek als Zweiter aufs Stockerl gefahren. In seiner Paradedisziplin feierte der 25-Jährige auch bereits einen Weltcupsieg: am 29. Dezember 2024 in Bormio. Möller wäre eine der großen Speed-Hoffnungen Norwegens bei Olympia 2026 in Norditalien gewesen.
Das Rennen auf der berüchtigten Saslong war aufgrund teils starken Nebels mehrmals unterbrochen und konnte erst verspätet gestartet werden. Nach dem Möller-Abtransport ging das Rennen weiter.