Ski-Ass Neureuther träumt vom Start bei Olympia

Es ist der Albtraum jedes Skifahrers. Saisonstart mit einem Sieg, dann Kreuzbandriss im Training. Das passierte Felix Neureuther in den USA. Der Deutsche hakte die Saison ab – aus der Traum von einer Medaille bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea im Februar. Auch das Karriere-Ende schien möglich. Doch wenige Tage nach der Verletzung denkt Neureuther anders.

Kampf um Olympia



"Ich muss sagen, von dem Tag, wo es passiert ist, bis zum nächsten, ist es so viel besser geworden. Und so lange noch irgendwie ein kleine Fünkchen Hoffnung besteht, dass vielleicht sogar auch noch Olympia möglich sein sollte, werde ich jedes kleine Fünkchen Hoffnung ergreifen. Ich will es erstmal konservativ behandeln", erklärt Neureuther nach seiner Ankunft in München. "Es ist alles relativ knapp und noch nicht so lange her mit der Verletzung. Man muss auch schauen, wie mein Knie das alles verkraftet und wie es in der Reha geht. Aber im Kopf habe ich schon meine Ziele. Und die versuche ich natürlich zu erreichen."

Joker Bayern-Doc



Der erste Weg in Deutschland führte Neureuther zu Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, Teamarzt des FC Bayern und Spezialist für vermeintlich hoffnungslose Fälle. Neureuther hofft auf positive Untersuchungen: "Das muss man jetzt erstmal mit den Ärzten absprechen, wie die Lage wirklich ist. Ich bin jetzt 33 Jahre alt. Ich muss mir nichts vormachen. So viele Chancen habe ich nicht mehr. Ich will natürlich alles versuchen, dass es wieder funktioniert."

(gr)