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Ski-Asse ab 2014 mit Airbag unterwegs

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Ab dem Olympiajahr 2014 sollen Skirennfahrer verpflichtend mit einem Airbagsystem unterwegs sein. Dieses soll schwere Verletzungen wie jene von Hans Grugger verhindern.

Der Zeitpunkt und Ort der Präsentation hätte vom Skiweltverband (FIS) nicht besser gewählt werden können. Ein Jahr nach dem kapitalen Sturz von beim Abfahrtstraining auf der Streif wurde der Skifahrer-Airbag in Kitzbühel präsentiert. Laut der FIS soll dieser 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi seine Premiere feiern.

Ski-Stars lieferten Daten

Zahlreiche Skiasse, unter ihnen auch der ehemalige Gesamtweltcupsieger Aksel Lund Svindal, arbeiteten an der Entwicklung mit - sie lieferten die Daten. Das größte Problem stellt derzeit das Auslösen des Airbags dar. Die FIS will nicht, dass sich dieser per Knopfdruck durch den Athleten oder einen Streckenposten aufbläst, dies soll wie bei den Airbags in der MotoGP automatisch funktionieren.

85 % Schutz

"Wir möchten den exakten Moment bestimmen, an dem ein Skirennfahrer keine Kontrolle mehr hat und ein Sturz unvermeidbar ist", so FIS-Boss Günter Hujara. Nach 100 Millisekunden ist der Airbag komplett aufgeblasen und soll 85 Prozent der Kräfte auffangen - vor allem Brust, Genick und Hinterkopf werden geschützt. Die Feinabstimmung soll heuer und nächstes Jahr erfolgen.