Ski-Fans erwartet Mega-Spektakel in Sölden

ÖSV-Star Marcel Hirscher fühlt sich bereit für den Riesentorlauf-Auftakt in Sölden. Die Ski-Fans sind es ebenso wie die Strecke am Gletscher und das Wetter. Einem echten Ski-Fest steht nichts im Wege. Die Zuschauer dürfen sich neben den ÖSV-Stars bei Damen und Herren auch auf die Weltcup-Rückkehr der US-Stars Bode Miller und Lindsay Vonn freuen.

ÖSV-Star Marcel Hirscher fühlt sich bereit für den Riesentorlauf-Auftakt in Sölden. Die Ski-Fans sind es ebenso wie die Strecke am Gletscher und das Wetter. Einem echten Ski-Fest steht nichts im Wege. Die Zuschauer dürfen sich neben den ÖSV-Stars bei Damen und Herren auch auf die Weltcup-Rückkehr der US-Stars und Lindsay Vonn freuen.

"Die Trainingstage und die Quali-Läufe zuletzt haben mein gutes Gefühl bestätigt. Es hat sich ausgezahlt, dass sich die Atomic-Crew so reingehaut hat. Mein Setup ist für die momentanen Bedingungen in Sölden ideal abgestimmt", schrieb Hirscher am Montag auf seiner Homepage. Ein Gefühl, dass alle im Ski-Zirkus teilen. Fahrer und Fans sind heiß auf den Weltcup-Auftakt am kommenden Wochenende in Tirol.

Hirscher wird am Freitagnachmittag mit Freundin Laura zu PR- und Medienterminen ins Ötztal anreisen. Am Samstag stehe während dem Damen-Rennen nur noch lockeres Skifahren auf dem Programm.Für den ÖSV-Superstar ist es das 107. Weltcuprennen, "45 Mal war ich am Podium, 18 Mal Erster", schrieb der Slalomweltmeister.

Perfekter Schnee am Gletscher

Dem Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden steht auch aus meteorologischer Sicht nichts im Wege. Zwar prognostizieren die Wetter-Frösche aufgrund einer Föhnlage extrem milde Temperaturen von bis zu 20 Grad, doch beziehe sich dies vor allem auf die Talregionen, weniger auf das Gletschergebiet.

In Sölden werden am Samstag sechs bis sieben Grad erwartet - perfekte Bedingungen für Fahrer und Fans. Der Schnee ist kompakt, die Piste droht nicht zu brechen. "Die Piste befindet sich in einem perfekten Zustand. Eine sehr gute Qualität kann gewährleistet werden", erklärte Sarah Ennemoser von Ötztal Tourismus.

Weder das Rennen noch die Aufbauarbeiten dürften deshalb von den milden Temperaturen beeinträchtigt werden. In der Nacht auf Donnerstag ist sogar noch neuerlicher Schneefall möglich. Dieser fällt aber nicht so extrem aus, dass er zum Problem werden würde. Ganz im Gegenteil: "Besonders am Samstag strahlt die Sonne aus heutiger Sicht beinahe ungetrübt. Deswegen sollte man auf alle Fälle an den entsprechenden UV-Schutz denken," warnt Wetterexperte Thomas Rinderer von Ubimet.Viele Rückkehrer in den Weltcup-Zirkus

Groß ist die Zahl der Rückkehrer in den Ski-Weltcup - auch wenn nicht alle schon in Sölden am Start sein werden. Die US-Stars Lindsey Vonn und Bode Miller, der Schweizer Beat Feuz, die Finnin Tanja Poutiainen, der Norweger Kjetil Jansrud, aber auch der Steirer Klaus Kröll und die Salzburgerin Marlies Schild sind nach Verletzungen wieder da.

Vonn kämpft um Antritt in Sölden

Seit Vonn Anfang Oktober von einem möglichen Start auf dem Rettenbachferner gesprochen hat, hält sie ihre Fans via Social Media auf dem Laufenden. "Ich hatte einen weiteren positiven Trainingstag. Schritt für Schritt komme ich näher nach Sotschi", teilte die Lebensgefährtin von Golf-Superstar Tiger Woods. Ob sie auf dem schwierigen Hang in Sölden antreten wird, entscheidet sich im Laufe dieser Woche. Laut US-Alpinchef Patrick Riml will sie es auf jeden Fall versuchen.

Vonn war am 5. Februar 2013 im WM-Super-G in Schladming gestürzt und hatte sich einen Kreuz- und Innenbandriss sowie eine Schienbeinkopfverletzung im rechten Knie zugezogen. Für Miller wird der Sölden-Riesentorlauf das erste Weltcup-Rennen seit dem Riesentorlauf am 18. Februar 2012 in Bansko, danach hatte er sich einer Knie-Arthroskopie unterzogen.

Miller steht wieder auf Skiern

Im Oktober desselben Jahres heiratete Miller und dachte nicht an ein Antreten in Sölden 2012, sondern genoss Privatzeit und Flitterwochen. Mitte Jänner 2013 erklärte er, auf die WM in Schladming zu verzichten und sich bereits auf Sotschi vorzubereiten. Seit einigen Tagen ist Miller in Sölden auf Skiern anzutreffen und machte einen sehr fitten und entschlossenen Eindruck.

Zu den Rückkehrern zählen auch Johan Clarey (FRA/Rücken), Julien Lizeroux (FRA/Knie), Federica Brignone (ITA/Knöchel), Chemmy Alcott (USA/Bein) und Susanne Riesch (GER/Knie). Für andere hingegen ist die Saison schon vorbei, bevor sie begonnen hat. Christoph Nösig erlitt beim Riesentorlauftraining auf dem Mölltaler Gletscher einen Kreuzbandriss. Die französische Schladming-Abfahrtsweltmeisterin Marion Rolland riss sich beim Training in Chile genauso das Kreuzband wie Veronika Velez-Zuzulova in Hintertux.