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Ski-Ikone über ÖSV-Krise: "Megaschlecht, peinlich!"

Heute Redaktion
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ÖSV-Ikone Eberharter über die Ski-Krise: "Es liegt nicht am Verband, es liegt an den Läufern selbst."
ÖSV-Ikone Eberharter über die Ski-Krise: "Es liegt nicht am Verband, es liegt an den Läufern selbst."
Bild: GEPA-pictures.com

Rot-weiß-roter Tiefpunkt! Das Ski-Team bleibt erstmals seit 25 Jahren ohne Kristallkugel. ÖSV-Ikone Stephan Eberharter spricht Klartext und nennt die Gründe für die Krise.

Im Nationencup abgeschlagen hinter der Schweiz ist die größte Pleite für den ÖSV seit 25 Jahren nun amtlich: Die heimischen Ski-Asse bleiben heuer erstmals seit 1995 ohne Kristallkugel.

"Für ein Land, das den Anspruch hat, die Ski-Nation Nummer eins zu sein, ist es viel zu wenig. Heuer ist Österreich klar nicht die Nummer eins", stellt Ski-Legende Stephan Eberharter in der "Krone" klar und übt schonungslose Kritik: "Wenn man sieht, dass nur drei Männer im Gesamtweltcup unter den Top 35 sind, ist das sogar megaschlecht. Für den Aufwand, der betrieben wird, ist das sogar peinlich", spricht der Gewinner von 29 Weltcuprennen Klartext.

Eberharter nimmt nicht den Verband in die Kritik, sondern die Läufer selbst: "Es liegt weniger am Verband. Denn ich weiß, dass dieser sich viele Gedanken macht, nach wie vor nahezu perfekte Bedingungen bietet. Was ich nicht weiß, ist, wie sehr unsere Läufer dieses Leben wirklich führen wollen. Wie sehr sie bereit sind, alles zu geben und sich zu quälen."

Eberharter lässt die Zugpferde Matthias Mayer, Marco Schwarz und Vincent Kriechmayr außen vor bei seiner Kritik und appelliert: "Es liegt für mich klar an den Läufern selbst. Es braucht wieder Leute, die mit Leidenschaft Ski fahren."

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