Historischer Triumph

Ski-Sieger weint im ORF: "Dieser Weg war so einsam"

Lucas Braathen schrieb als erster brasilianischer Weltcupsieger Ski-Geschichte. Anschließend wurde er im ORF-Interview emotional.
Sport Heute
16.11.2025, 14:36
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"Ich weiß nicht, was ich sagen kann", sagte Lucas Pinheiro Braathen im österreichischen TV, schniefte dann deutlich hörbar ins Mikro. Der Norweger, der seit letzter Saison für das Heimatland seiner Mutter an den Start geht, war nach dem ersten Sieg unter brasilianischer Flagge emotional mitgenommen.

Braathen weiter: "Dieser Weg, den ich eingeschlagen habe, war so schwer – und einsam. Ich bin meiner Familie und meinem Team einfach so dankbar. Und ich bin so stolz. Ich bin so glücklich."

Braathen hatte sich nach Streits vom norwegischen Verband losgeeist, geht, unterstützt von seinem österreichischen Großsponsor Red Bull, auf eigene Faust und in einem kleinen Team auf die Jagd nach Weltcuppunkten. Mit Erfolg.

Braathen setzte sich am Sonntag im ersten Saisonslalom in Levi vor dem Vorjahressieger Clement Noel (FRA) und dem finnischen Sensations-Mann Eduard Hallberg durch. Der Lokalmatador feierte ausgerechnet vor heimischem Publikum seinen ersten Stockerlplatz – mit Startnummer 29!

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Hallbergs erster Auftritt auf der großen Ski-Bühne verlief daher nicht minder emotional: "Danke. Ich hörte die Fans schreien. Als ich dann das grüne Licht sah … Es ist ein Traum, der für mich wahr wird. Das erste Podium vor den eigenen Fans. Meine halbe Familie ist da."

Beim Rennen der großen Emotionen hielt sich der Jubel der rot-weiß-roten Stars in Grenzen. Bester Österreicher: Michael Matt als Neunter (+1,31). Matt führte ein ÖSV-Paket an, dicht gefolgt von Fabio Gstrein (+1,32) und Manuel Feller (+1,40). Wobei Gstrein als Zwischen-Siebenter zurückfiel, Feller sich nach durchwachsenem ersten Durchgang um zwölf Plätze in der Entscheidung deutlich verbessern konnte.

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Für den Tiroler, der Teile der Vorbereitung wegen Rückenbeschwerden verpasst hatte, eine Erleichterung: "Die unrhythmische Kurssetzung und die wenigen Trainingstage haben dazu geführt, dass ich mir nicht alles zugetraut habe im Ersten." Österreichs Slalom-Ass grinste: "Im zweiten Durchgang war es besser. In Val d'Isere will ich wieder bei hundert Prozent sein, das war mein Ziel."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.11.2025, 18:28, 16.11.2025, 14:36
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