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Ski-WM: Kröll im Super-G nur Ersatz

Heute Redaktion
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Ohne Klaus Kröll geht am Mittwoch der Herren-Super-G bei der Ski-WM in Schladming über die Bühne. Das Damen- Super-G-Rennen findet als erstes WM-Rennen am Dienstag statt. Auch hier stehen die fünf Starterinnen bereits fest.

Ohne Klaus Kröll geht am Mittwoch der Herren-Super-G bei der Ski-WM in Schladming über die Bühne. Das Damen- Super-G-Rennen findet als erstes WM-Rennen am Dienstag statt. Auch hier stehen die fünf Starterinnen bereits fest.

Österreichs Team für den WM-Super-G der Herren in Schladming steht fest: Neben dem Kärntner Matthias Mayer und dem Salzburger Hannes Reichelt, die beide bereits fix qualifiziert waren, sicherten sich im Zuge der ÖSV-internen Qualifikation auf der Turracher Höhe der Salzburger Georg Streitberger und der Tiroler Romed Baumann die letzten beiden freien WM-Tickets für den Auftaktbewerb der Herren am kommenden Mittwoch.

Streitberger war in der drei Zeitläufe umfassenden Quali der absolut Schnellste, der letzte Platz ging dann nach einer engen Entscheidung an Baumann. Lokalmatador Klaus Kröll muss sich dagegen mit der Rolle des ersten Ersatzfahrers begnügen. Außerdem blieben noch Max Franz, Joachim Puchner und Florian Scheiber auf der Strecke.

Streitberger: Erster WM-Einsatz mit 31

Groß war die Freude bei Streitberger, der in allen drei Zeitläufen der Qualifikation der absolut Schnellste war. Der 31-Jährige blickt tatsächlich seinem ersten WM-Einsatz entgegen, für 2007 in Aare war er in der Super-G-Qualifikation, für 2009 in Val d'Isere der Abfahrts-Ausscheidung gescheitert, für 2011 in Garmisch-Partenkirchen hatte er verletzt w.o. geben müssen. "Es taugt mir voll, weil der Druck schon groß war. Für den Kopf ist das natürlich auch sehr wichtig", sagte der Gewinner von bisher zwei Super-G-Weltcuprennen in seiner Karriere.

Der Salzburger sieht seinen Aufwärtstrend bestätigt, endlich habe er es auch einmal gezeigt, wenn es um was gegangen sei. "Ich rechne mir im Super-G einiges aus. Ich habe nun ein Viertel von dem Programm geschafft, das ich mir vorgenommen habe", rechnete Streitberger vor, der nach seinem WM-Debüt auch die Abfahrts-Quali positiv erledigen und im Rennen am Start sein will.

Baumann spürte Druck

"Ordentlichen Druck, denn es ging ja um die Wurst", hatte auch Baumann. "Die Vorbereitung war gleich wie bei einem Rennen, es ging ja auch darum, dass man beim Highlight der Saison am Start steht. Im Dezember hätte ich nicht mehr daran gedacht, dass ich es ins Team schaffen könnte, da habe ich darum gekämpft, den Anschluss zu finden", sagte der Tiroler, der "hundert Prozent riskieren will, denn sonst hast du bei der WM eh keine Chance". Streitberger wie Baumann waren in den vier Saison-Super-G übrigens nie unter die Top Ten gekommen.

Kröll "sehr enttäuscht"

"Logischerweise sehr enttäuscht" war Kröll, dass er beim WM-Auftaktbewerb auf seiner Planai zusehen muss. "Schließlich bin ich Rennfahrer. Es ist blöd gelaufen, aber ich muss nach vorne blicken und das abhaken. Nach den Saisonleistungen habe ich gewusst, dass es schwierig wird. Aber natürlich wäre ich gern gestartet, es ist ja die Heim-WM." Es habe nicht geklappt und er werde sich nun in aller Ruhe auf die Abfahrt konzentrieren.

Damen starten zu fünft

Neben Titelverteidigerin Elisabeth Görgl und Fixstarterin Anna Fenninger werden Nicole Schmidhofer, Regina Sterz und Olympiasiegerin Andrea Fischbacher den WM-Super-G am Dienstag in Schladming in Angriff nehmen. Das Ziel für den Auftaktbewerb ist eine Medaille, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erwartet sich insgesamt sechs bis acht.

Der Damen- und Herren-Kader auf Seite 2!

Damen (13/inklusive 3 Titelverteidigerinnen): Anna Fenninger, Elisabeth Görgl, Marlies Schild (alle drei sind Titelverteidigerinnen), Andrea Fischbacher, Nicole Hosp, Michaela Kirchgasser, Stefanie Köhle, Stefanie Moser, Bernadette Schild, Nicole Schmidhofer, Regina Sterz, Carmen Thalmann, Kathrin Zettel.

Aus dem erweiterten Kader nicht berücksichtigt wurden: Eva-Maria Brem, Alexandra Daum, Cornelia Hütter

Herren (14/kein Titelverteidiger):

Romed Baumann, Max Franz, Marcel Hirscher, Klaus Kröll, Marcel Mathis, Mario Matt, Matthias Mayer, Manfred Pranger, Joachim Puchner, Benjamin Raich, Hannes Reichelt, Florian Scheiber, Philipp Schörghofer, Georg Streitberger.

Aus dem erweiterten Kader nicht berücksichtigt wurden: Frederic Berthold, Manuel Feller, Reinfried Herbst, Wolfgang Hörl, Johannes Kröll, Christoph Nösig