Ski-WM: Spektakuläre Eröffnung in Garmisch

Mit einer großen Eröffnungszeremonie wurde heute Abend die Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen gefeiert. Neben Show-Acts war die zu einer riesigen Videowall umgestaltete Schanze der Star der Feier.

Rund 11.000 Menschen waren live bei der Eröffnung der 41. alpinen Skiweltmeisterschaften im Olympia Skistadion dabei. Bis 20. Februar steht der bayrische Ort im Fokus der internationalen Skiwelt - entsprechend auch das Motto "Festspiele im Schnee - natürlich bayerisch".

Offiziell wurde die Weltmeisterschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer und dem Generaldirektor der FIS, Gian-Franco Kasper, eröffnet. "Ich glaube, das Motto ist nicht zu hoch gegriffen", sagte die Kanzlerin in ihrer Ansprache.

"33 Jahre hat Garmisch-Partenkirchen auf diesen Tag gewartet", sagte Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Skiverbandes. 525 Athleten aus 69 Nationen gehen in den nächsten zwei Wochen an den Start.

Musikalische Sport-Helden

Für musikalische Highlights sorgten Christina Stürmer, die Spider Murphy Gang und die singende Ex-Skiheldin Elisabeth Görgl, die gemeinsam mit Christian Geisler den offziellen WM-Song "You're the Hero (between Heaven and Hell)". "Der Bammel war nicht so groß. Es war total cool", meinte Görgl nach dem Auftritt, deren ÖSV-Teamkolleginnen und -Kollegen in der ersten Reihe vor der Bühne moralische Unterstützung lieferten.

Das Münchner Rundfunkorchester präsentierte eine neue Sinfonie, dazwischen gab es traditionelle Einlagen von Schuhplattlern und Fingerhakeln.

Heimlicher Star des Spektakels war jedoch der mit modernster Technik aufgerüstete Aufsprunghügel der Skischanze, der so zur überdimensionalen Video-Projektionsfläche mutierte.

Erinnert wurde an den in Garmisch geborenen Schriftsteller Michael Ende oder den Komponisten Richard Strauss, der die Marktgemeinde zu seiner Wahlheimat erklärt hatte. Garmisch-Partenkirchen ist zum zweiten Mal nach 1978 Austragungsort der WM, zum Auftakt stehen die Super-Gs der Damen (Dienstag) und Herren (Mittwoch) auf dem Programm.