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Slalom-Gold für St. Marcel: "Heute ist das alles Ban...

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Christian Walgram

Gold für Marcel Hirscher, Silber für Manuel Feller - die 44. Ski-WM endete für Österreich mit einem furiosen Doppelsieg. "Ein großer Tag", jubelte Hirscher, der St. Moritz mit zwei Goldenen, einer Silbernen und als Top-Athlet verlässt.

Gold für – die 44. Ski-WM endete für Österreich mit einem furiosen Doppelsieg. "Ein großer Tag", jubelte Hirscher, der St. Moritz mit zwei Goldenen, einer Silbernen und als Top-Athlet verlässt.

"Grandios", klopfte sich "St. Marcel" auf die Schulter. Dass er Triple-Gold um eine Hundertstel verpasste – egal: "Das ist heute alles Banane." Vor zwölf Tagen Rang 21 im Super-G, danach krank im Bett, Hundertstelpech in der Kombi, Kritik nach der Nullnummer im Team-Bewerb.

Hirscher konterte wie ein wahrer Champion – und eroberte am Ende Doppel-Gold in den technischen Disziplinen. Das gelang zuletzt Alberto Tomba vor 21 Jahren, Rudi Nierlich als letztem Österreicher 1989. Hirscher ist der Erste, der bei drei WMs je drei Medaillen holte.

"Sportlich ist das alles hoch zu bewerten, emotional hält es sich gegenüber Schladming vor vier Jahren in Grenzen", erklärte Hirscher. "Ich bin jetzt energielos, aber schon super erleichtert." Grenzenlos war der Jubel bei Manuel Feller, der sich vor Freude den Bart silber färbte. "Das ist wie ein Sieg", erklärte er. Der Tiroler raste vom siebenten auf den zweiten Platz. Ein Ski-Wunder!

"Am Vorabend bin ich mit Tränen im Zimmer gelegen, weil der Rücken so geschmerzt hat", erzählt er. "Ich dachte, ich kann nicht fahren." Fitness-Guru Norbert Schweitzer düste in der Nacht nach St. Moritz, machte Feller mit den ÖSV-Physios rennfit. "Ich müsste die Medaille in 50 Teile brechen, da halfen so viele mit." Felix Neureuther (D) jubelte über Bronze, Topfavorit Henrik Kristoffersen (Nor) wurde nur Vierter: "Enttäuschend."