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Slapstick-Rieder versinken immer tiefer in der Krise
Die SV Ried präsentierte sich im Duell der Abstiegskandidaten gut, verlor aber in St. Pölten mit 0:1 und taumelt somit weiter in Richtung Bundesliga-Abstieg.
Die -Abstieg.
Ried übernahm im Abstiegsduell mit dem SKN St. Pölten auswärts die Kontrolle. Die Niederösterreicher ließen die Wikinger das Spiel machen. Dass es zur Pause noch 0:0 stand, hatte St. Pölten einerseits ihrem Schlussmann Christoph Riegler, andererseits der mangelhaften Rieder Chancenauswertung zu verdanken.
Kurz vor dem Pausenpfiff entschied Schiedsrichter Robert Schörgenhofer zurecht auf Elfmeter. Rieds Dieter Elsneg ließ die beste Chance auf die Führung aber liegen - Riegler hielt, Elsneg kam nicht zum Nachschuss, weil die SKN-Defensive wohl zu früh in den Strafraum eingedrungen war.
In Hälfte zwei präsentierten sich die Gastgeber besser, kamen zu mehr Torchancen. In Minute 69 brachte Marco Berchtold die St. Pöltner in Führung, ein Genickschlag für die ambitionierten Rieder. Die Partie wurde nach dem Seitenwechsel sehr ruppig. Der SKN konnte sich glücklich schätzen, dass Babacar Diallo erst in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz flog. Er hätte sich den Ausschluss schon eine gute halbe Stunde zuvor redlich verdient.
Ried-Coach Lassaad Chabbi startet somit mit zwei Niederlagen in seine Amtszeit. Die Pleite beim SKN war äußerst unglücklich, zementiert die Rieder aber vorerst am Tabellenende fest.