Snowboarderin Dujmovits wedelt zu Gold

Die Burgenländerin Julia Dujmovits sorgte am vorletzten Tag der Olympischen Spiele für eine Sensation. Mit ihrer Goldmedaille im erstmals stattfindenen Parallelslalom der Damen holte sie das erste Winterolympia-Edelmetall für Österreichs flachstes Bundesland. Ihr Kollege Benjamin Karl fuhr im gleichzeitig stattfindenden Herrenbewerb zu Bronze.

Die Burgenländerin folgte mit dem Sieg im Parallel-Slalom der Snowboarder den (Super-G) nach. Außerdem gewann der Niederösterreicher Benjamin Karl im Herren-Bewerb Bronze. Er hatte schon 2010 RTL-Silber geholt.

Der Sieg in Krasnaja Poljana bei den Herren ging wie im Riesentorlauf an Vic Wild, der Russe hatte Karl im Semifinale um nur 4/100 Sekunden ausgebootet. Dujmovits setzte sich im Final-Duell gegen die Deutsche Anke Karstens durch, deren Landsfrau Amelie Kober sicherte sich Bronze. Das ÖOC-Team hält damit nach 91 von 98 Bewerben bei 14 Medaillen - 3 Gold, 7 Silber und 4 Bronze.

Riesige Freude bei Dujmovits und Karl

"Ich kanns noch immer nicht glauben. Ich habe mich bis zum Schluss auf die Technik und Linie konzentriert. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben.", freute sich Dujmovits über ihre Goldene. "Letztes Jahr hat keiner mehr an mich geglaubt, dann kam der WM-Titel. Seither haben mich alle auf der Rechnung, egal, was im Vorfeld passiert. Der Druck war da, aber mit taugt das. Ohne Druck kann ich gar nicht Snowboarden", meinte Benjamin Karl nach seiner Bronzemedaille.

Bundespräsident Fischer war unter den ersten Gratulanten: "Ganz Österreich applaudiert Julia Dujmovits und Benjamin Karl zu dieser großartigen Vorstellung bei den Olympischen Spielen in Sotschi."

Snowboard, Parallel-Slalom Damen:

Gold: Julia Dujmovits (AUT)

Silber: Anke Karstens (GER)

Bronze: Amelie Kober (GER)

Snowboard, Parallel-Slalom Herren:

Gold: Vic Wild (RUS)

Silber: Zan Kosir (SLO)

Bronze: Benjamin Karl (AUT)