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So bereitet sich die Welt auf die Apokalypse vor

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Sollte die für Freitag angeblich vom Maya-Kalender vorhergesagte Apokalypse in Form einer Sintflut kommen, ist Pieter Frank van der Meer gewappnet: Der Niederländer hat in seinem Garten ein Rettungsboot für 50 Menschen vorbereitet. Auch anderswo gibt es durchaus kuriose Projekte, um dem Weltuntergang zu entgehen.

in Form einer Sintflut kommen, ist Pieter Frank van der Meer gewappnet: Der Niederländer hat in seinem Garten ein Rettungsboot für 50 Menschen vorbereitet. Auch anderswo gibt es durchaus kuriose Projekte, um dem Weltuntergang zu entgehen.

Das Rettungsboot

Für ein komfortables Weltenende stattete van der Meer das 13.000 Euro teure Boot zusätzlich noch mit Toilette, Waschbecken, Kindersitzen und Nahrungsvorräten aus. 35 Menschen reservierten einen Platz in der modernen Arche, um an der Seite des glühenden Christen den 21. Dezember zu überstehen. Aus dem Maya-Kalender und biblischen Prophezeiungen habe er abgeleitet, dass "die Berge wie Wachs schmelzen werden", sagte van der Meer. In dem Boot sollen seinen Angaben nach auch seine Kinder und Enkel sowie die beiden Hunde der Familie unterkommen.

Das Ende der Welt erwartet der neuzeitliche Noah in Form kosmischer Energie, die einen Tsunami oder gar die gefürchtete Sintflut auslösen werde. Sollte die Apokalypse hingegen aus einem Erdbeben bestehen, ist van der Meer ebenfalls gerüstet - mit einem gebraucht gekauften Kübelwagen der Armee, mit dem die Familie auf ein Feld flüchten will, um dort ihre Zelte aufzuschlagen.

Die magischen Berge

Vor dem Weltuntergang haben sich tausende Esoteriker an ausgewählten Orten angekündigt, die ihrer Meinung nach vom nahenden Ende verschont bleiben. Im türkischen Sirince bereiteten sich Hotelbesitzer und Geschäftsinhaber auf einen Massenansturm vor, ein serbischer Berg war am Donnerstag bereits ausgebucht.

Zu den angeblich auserwählten Orten zählt das Städtchen Sirince nahe der Ägäis-Küste. Der Ort rechnete mit mehreren tausend Besuchern. Ungewöhnlich viele Reisende sagten sich auch am Berg Rtanj in Serbien an. Es gebe keine freien Betten mehr, sagte Nebojsa Gajic, Chef des Hotels "Rtanj". Ein weiterer "magischer Berg" in Frankreich war bereits am Mittwoch wegen des befürchteten Ansturms gesperrt worden. Der Aufstieg auf den Berg von Bugarach in den südfranzösischen Pyrenäen wurde bis zum 23. Dezember ganz verboten.

Der Bunker

Wer Russe ist und Geld hat, kann sich eine Karte für die Weltuntergangsparty in einem ehemaligen Schutzbunker der Sowjetspitze kaufen. Der Eintritt kostet von 12.500 bis 37.000 Euro, Kinder von drei bis sieben dürfen kostenlos mit. Dabei wartet in 65 Metern Tiefe ein zum Luxus-Club umgebauter Betonbunker. Doch nicht alle dürfen rein: Personen über 65 Jahre können sich auch mit Geld den Zugang nicht erkaufen.

Wer sich nun denkt, das ist viel zu teuer, dem verspricht der Veranstalter der Untergangsparty eine Rückerstattung. Bleibt die Apokalypse aus, bekommt man die Hälfte des Eintrittspreises zurück. Auch für einen längeren Aufenthalt im Bunker ist gesorgt: Sportmöglichkeitem sind gegeben und Nahrungsmittelreserven wurden angelegt.

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