Sport

So brutal war das Match RBS gegen KAC

Heute Redaktion
Teilen

Salzburg bezwang im dritten Spiel des EBEL-Viertelfinales Rekordmeister KAC 4:2. Wenig sportlich ging es aber während des Matchs am Eis zu. Viele teils schmutzige Fouls führten zu Schlägereien, Tritten und einem Kopfstoß.

Schon im zweiten Drittel zeichnete sich ab, dass das Aufeinandertreffen ausarten könnte. Andrej Sjusin und Tyler Spurgeon (beide KAC) schieden verletzt aus, Sjusin brach hinter der Bank zusammen und musste mit der Rettung ins Spital gebracht werden. Der Schlussabschnitt hatte dann mit Eishockey nichts mehr zu tun: Erst rastete Mike Siklenka völlig aus und traktierte den nach einem Bandencheck am Boden liegenden Daniel Welser mit Faustschlägen ins Gesicht.

Siklenka erhielt für den Auszucker die Rekordmarke von 37 Strafminuten (2 plus 10 für Bandencheck, 5 plus Spieldauer für übertriebene Härte). Danach hatten die reichlich überforderten Referees Igor Dremelj und Peter Gebei alle Hände voll zu tun, um das Spiel ordentlich über die Bühne zu bringen. Die Emotionen überkochen ließ schließlich eine Unsportlichkeit des Ex-Salzburgers Thomas Koch im Klagenfurter Dress. Er versetzte Michael Schiechl einen Kopfstoß.

Beide Teams werden sich nun an den Strafsenat wenden und ihre Sicht der Vorfälle schildern. Es ist davon auszugehen, dass beim vierten Spiel des Viertelfinales am Sonntag der eine oder andere Spieler auf beiden Seiten gesperrt werden wird.