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So entdeckte Wohlfahrt das "Austria-Juwel" Lee

Er kam, sah und traf! Jinhyun Lee gab bei der Austria ein Traum-Debüt. Sportchef Franz Wohlfahrt erklärt, wie er den Südkoreaner nach Wien holte.

Heute Redaktion
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Erstes Spiel, erstes Tor! Beim 3:1 der Austria gegen die Admira traf Neuzugang Jinhyun Lee im ersten Bundesliga-Spiel zum 3:0. Coach Thorsten Fink ist begeistert: "Er ist erst zwei Wochen bei uns, hat nahtlos an das, was er im Training gezeigt hat, angeschlossen. Ich bin sehr zufrieden mit dem, was mir Franz Wohlfahrt da ins Nest gelegt hat", lacht er in der "Krone".

Beute von Wohlfahrt



Der Sportchef kann sich die Leih-Verpflichtung des 20-jährigen Südkoreaners tatsächlich auf die Fahnen schreiben. Kein Manager, kein Netzwerk, kein Agent fädelte den Deal mit dem Universitätsspieler ein. "Den habe ich mir selbst empfohlen", freut sich Wohlfahrt. Bei einer Südkorea-Tour im März war ihm Lee bei einem Testmatch des U20-Nationalteams ins Auge gestochen. Auch Austria-Chefscout Gerhard Hitzel wurde auf ihn aufmerksam – obwohl ihm Wohlfahrt den Namen nicht verraten hatte. "Das war die Bestätigung, dass wir uns um ihn bemühen sollten", erklärt Wohlfahrt.

Kein Widerspruch



Ein Problem haben die Violetten aber mit dem Neuzugang: Lee nimmt alle Anweisungen von Coach Fink ohne Widerspruch hin. "Koreaner sind bekannt dafür, alles zu machen, was man ihnen sagt", schmunzelt Fink. "Ich habe ihm gesagt, dass er nicht immer auf mich hören, sondern im Spiel seine eigenen Ideen umsetzen soll." (gr)