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So funktioniert das Play-off in der Bundesliga

Heute Redaktion
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In der Bundesliga startet die Heiße Phase. Nun geht es in zwei Gruppen um den Titel und gegen den Abstieg. "Heute" beantwortet die wichtigsten Fragen.

Am Samstag ist es endlich soweit! Die Bundesliga startet in ein neues Zeitalter. Der "Strich" wurde gezogen, hat die Bundesliga in zwei Hälften geteilt. Ab jetzt geht es in der Meistergruppe um den Titel und in der so genannten "Qualifikationsgruppe" gegen den Abstieg. Für Spannung ist garantiert. "Heute" beantwortet die wichtigsten Fragen.

Welche Teams spielen in welcher Gruppe?

Der Grunddurchgang der Bundesliga ist nach 22 Runden abgeschlossen. Jedes der zwölf Teams spielte gegen jeden Verein zwei Mal. Danach wurde die Tabelle in eine obere und eine untere Hälfte geteilt. Um den Titel spielen RB Salzburg, LASK, Sturm Graz, Wolfsberg, Austria und St. Pölten. Gegen den Abstieg kämpfen Mattersburg, Rapid, Hartberg, Admira, Altach und Innsbruck. Jedes Team spielt gegen jeden Verein zwei Mal. Nach zehn Runden steht der Champion fest.

Wie funktioniert die Punkteteilung?

Um einen Durchmarsch von RB Salzburg zu verhindern und für mehr Spannung in der Finalphase zu sorgen, hat sich die Bundesliga die Punkteteilung einfallen lassen. Die im Grunddurchgang gesammelten Zähler werden halbiert und bei ungeraden Punkten abgerundet. So hatte etwa Sturm Graz 31 Punkte auf dem Konto, diese werden aber auf 15 halbiert. Nachdem den Grazern ein halber Punkt "gestohlen" wurde, werden sie bei Punktgleichheit vorgereiht.

So entsteht Spannung in der Liga. Salzburg ist etwa nur noch vier Punkte vor dem LASK an der Tabellenspitze. In der Meistergruppe halten Sturm, Wolfsberg, Austria und St. Pölten bei je 15 Zähler. Im Tabellenkeller liegt Rapid nur fünf Punkte vor dem Abstieg.

Wer wird Meister? Wer steigt ab?

Meister wird, wer in der Meistergruppe nach insgesamt 32 Runden die meisten Punkte auf dem Konto hat. Hier könnte der "halbe Punkt" aus der Punkteteilung entscheiden. Denn Salzburgs Wert wurde abgerundet (aus 55 wurden 27). Die LASK-Punkte glatt dividiert (aus 46 wurden 23).

Der Letzte der Qualifikationsgruppe steigt in die 2. Liga ab. Auch hier können "halbe Punkte" entscheiden.

Wer spielt im Europacup?

Österreichs Meister hat einen Fixplatz in der Champions-League-Gruppenphase – wenn der "Königsklassen"-Titelverteidiger bereits für die nächste CL-Saison qualifiziert ist. Der Liga-Zweite tritt in der Champions League-Qualifikation an.

Die weiteren Plätze können erst nach dem Cupfinale vergeben werden. Fix ist: der Sieger des Cups steht fix in der Gruppenphase der Europa League. Sollten der Meister oder der Zweite den Cup-Titel einfahren, ist der Liga-Dritte fix in der El-Gruppenphase. Die beiden weiteren Plätze werden über die Liga vergeben.

Haben Rapid und Co. eine Europacup-Chance?

Um auch die Qualifikationsgruppe spannender zu machen, hat der Sieger des unteren Play-offs noch die Chance auf Europa. Der Sieger tritt zuerst in einem Heimspiel gegen den Fünften oder Sechsten der Meistergruppe (ja nachdem, wieviele EL-Tickets es über die Liga zu verteilen gibt) in einem Heimspiel an. Der Sieger aus dieser Partie bestreitet ein Relegations-Duell gegen das schlechteste Team, das noch auf einem Platz liegt, der ein internationales Ticket bringt (Vierter oder Fünfter).

Wann finden die Spiele statt?

Um die beiden Gruppen klar abzugrenzen, wurden auch unterschiedliche Spieltage bestimmt. Die Qualifikationsgruppe mit Rapid bestreitet die Spiele immer am Samstag (17 Uhr). Den Anfang machen die Hütteldorfer gegen Mattersburg. Am Sonntag geht es dann in der Meistergruppe um den Titel. Zwei Spiele steigen um 14.30 Uhr, das Spiel der Runde um 17 Uhr.

Wo sind die Spiele zu sehen?

Wie schon im Grunddurchgang hat Pay-TV-Sender Sky die Exklusivrechte, zeigt alle Spiele einzeln über 90 Minuten und in der Konferenz. Die Free-TV-Rechte für insgesamt vier Spiele pro Saison liegen bei A1 TV. Highlights zeigt der ORF in Zusammenfassungs-Sendungen am Samstag und Sonntag (19 Uhr).

(wem)