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Mercedes fürchtet sich vor Red Bull und Honda

Weichenstellung! Red Bull gibt kommende Saison mit Honda-Motoren Gas. Rivale Mercedes zeigt sich in Spielberg von dem Deal beunruhigt.

Heute Redaktion
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Red Bull will wieder um den Titel mitfahren – und das rot-weiß-rote Team setzt dabei auf einen neuen Motoren-Partner. Kommende Saison liefert Honda die Triebwerke für den Austro-Rennstall, die langjährige Kooperation mit Renault ist Geschichte. Doch was sagt die Konkurrenz über den Deal? Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zeigt Respekt.

Richtige Entscheidung

"Ich denke, dass Red Bull die richtige Entscheidung getroffen hat", meint Wolff vor dem Formel-1-Rennen in Spielberg am Sonntag. Wieso er Honda trotz der Krisen-Saison im Vorjahr als den richtigen Partner für Red Bull sieht? "Bereits jetzt arbeitet Toro Rosso mit ihnen zusammen. Toro Rosso und Red Bull wiederum kooperieren bei der Herstellung einiger Komponenten. Von dem Synergie-Effekt werden alle beteiligten profitieren."

Respekt vor Red Bull

Doch in welchem Ausmaß? Wolff glaubt, dass die "Bullen" in naher Zukunft wieder ganz vorne mitfahren werden. "Ich denke, sie werden wieder um den Titel kämpfen können", zeigt der Wiener Respekt. Für sein eigenes Team befürchtet er zwar schwere Arbeit, trotzdem sieht er das positiv: "Red Bull und Honda werden für Wettbewerb sorgen. Und das ist immer gut."

Privater Stress

Auch privat hat Wolff zur Zeit übrigens ein kleines Problem. Seine Gattin Susie Wolff wurde Teamchefin in der Formel E bei "Venturi". "Jetzt stellt sich tatsächlich die Frage, wer am Wochenende auf unser Kind aufpasst", lacht Wolff. "Da müssen wir uns echt gut koordinieren. Aber wir bekommen das hin. Und beim Telefonieren muss ich jetzt die Tür zumachen, damit ich ihr nicht die kleinen Geheimnisse von Mercedes verrate."

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