Gesundheit

So geht es Oma des Texas-Schützen nach Kopfschuss

Bevor der texanische Schütze das Feuer auf 21 Menschen in einer Grundschule eröffnete, schoss er seiner Oma in den Kopf. Sie überlebte – mit Folgen.

Sabine Primes
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Celia Martinez Gonzales (66) war das erste Opfer des Amokläufers.
Celia Martinez Gonzales (66) war das erste Opfer des Amokläufers.
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Nach dem Schulmassaker an einer US-Grundschule im US-Bundesstaat Texas, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen, spricht nun ein Cousin zweiten Grades der Großmutter des Amokläufers mit der "New York Post". Sie war das erste Opfer des Täters, Salvador Ramos, bevor er in der Robb-Grundschule in Uvalde das Feuer auf unschuldige Kinder und Lehrer eröffnete. Er schoss ihr in den Kopf. Der 18-jährige Amokläufer hatte in den letzten Monaten bei seinen Großeltern gewohnt, bevor er zu seinem tödlichen Amoklauf ansetzte.

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    Bei einem Amoklauf an einer Volksschule in Uvalde, Texas, sind mindestens 19 Kinder getötet worden.
    Bei einem Amoklauf an einer Volksschule in Uvalde, Texas, sind mindestens 19 Kinder getötet worden.
    Dario Lopez-Mills / AP / picturedesk.com

    "Wäre die Kugel einen Zentimeter weiter weg gewesen..."

    Die 66-jährige Celia Martinez Gonzales hat den Angriff überlebt, wird aber Folgen davontragen. "Die Kugel drang in ihr Kiefer ein, direkt neben ihrem Mund, und zertrümmerte alle ihre Zähne", erklärt Jason Ybarra, ein Cousin zweiten Grades der Großmutter. "Wäre die Kugel einen Zentimeter weiter weg gewesen, hätte sie ihr den Kopf weggeschossen", sagt er. Die Frau wurde bereits mehrfach wegen ihrer Wunden operiert und wird noch zahlreiche weitere Operationen über sich ergehen lassen müssen. Laut Auskunft ihres Ehemanns, Rolando Reyes, sei seine Frau "wach, aber sie hat Schmerzen".

    "Es geht ihr recht gut, wenn man bedenkt, was passiert ist. Aber sie wird vielleicht nie wieder sprechen können." Die Frau kommuniziere derzeit nur schriftlich, so Ybarra. "Sie hat ein Notizbuch, in das sie schreibt, was sie zu sagen versucht, aber wenn wir es nicht verstehen, ist sie frustriert", so Reyes.

    "Er hatte seine Gründe"

    Die Mutter des Amokläufers Salvador Ramos nahm am Freitag in einem Interview mit dem Sender "Televisa" den 18-Jährigen erneut in Schutz. "Er hatte seine Gründe für das was er getan hat. Bitte verurteilt ihn nicht", so Adriana Martinez. Sie wolle nur, dass die 19 unschuldigen Kinder und zwei Lehrerinnen, die Ramos beim Amoklauf erschossen hatte, ihr verzeihen.