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So geht Facebook mit Hasspostings um

Wenn man sich in Internetforen umsieht könnte man glauben, die Welt sei nur noch voller Hass. Wie geht Facebook gegen Hetze, Hass und Mobbing vor?

Heute Redaktion
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Die Anonymität des Internets lockert vielen Menschen die Finger. Sie schreiben widerliche Dinge, die sie im Leben nicht laut aussprechen würden oder im Zweifelsfall nicht wortwörtlich gemeint haben wollen.

Die Gesetze dazu stecken noch in den Kinderschuhen und lassen Luft nach oben. Der Megakonzern Facebook nutzt aktuell einen eigenen Algorithmus um gegen Hasspostings vorzugehen.

"Schützenswerte Kategorien"

Jeden Monat entfernen Facebook Moderatoren 288.000 Posts um Hasspostings gegen sogenannte "schützenswerte Kategorien" zu bekämpfen.

Doch was sind "schützenswerten Kategorien"? Welche Begriffe sind geschützt und welche nicht? Hier ein paar Beispiele - tippen Sie mit!

Welcher dieser Kategorien schützt Facebook?

a. "Transgender-Muslime"

b. "Irische Krebspatienten"

c. "Schwarze Kinder"

Die Antwort ist:

b. "Irische Krebspatienten"

Doch warum gerade irische Krebspatienten? Weil der Facebook-Algorithmus auf die Wörter "Krebs" und "irisch" reagiert

Auf der Liste stehen:

Rasse, Geschlecht, Ethnie, nationale Herkunft, sexuelle Orientierung, Gender-Identität, religiöse Zugehörigkeit, schwere Behinderungen und Krankheiten

Nicht auf der Liste stehen:

Bevölkerungsschicht, Beruf, politische Ideologie, Religion, Aussehen, Alter und Land

Wie ist es in diesem Fall - welche dieser Kategorien schützt Facebook?

a. "Chinesische Frauen"

b. "Christliche Homosexuelle"

c. "Schwarze, ungelernte Arbeiter"

Die Antwort ist:

a. "Chinesische Frauen"

Ein letztes Beispiel - welche dieser Kategorien schützt Facebook?

a. "Afrikanische Kinder"

b. "Konservative LGBT Mitglieder"

c. "Weibliche Franzosen"

Die Antwort ist:

c. Weibliche Franzosen

Dazu bleibt nichts weiter zu sagen. Ein Herr in dem Video findet genau die richtigen Worte: "Was..? Sorry, aber ... was??"

(mp)

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