Wien

So hast du die Votivkirche schon ewig nicht gesehen!

Kein Baugerüst, kein Werbebanner, stattdessen freie Sicht auf die Votivkirche: 20 Jahre war das nicht möglich. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen.

Yvonne Mresch
Wiener und Touristen können nun gleichsam die Votivkirche in voller Pracht bewundern. Denn: Die Bauarbeiten sind abgeschlossen.
Wiener und Touristen können nun gleichsam die Votivkirche in voller Pracht bewundern. Denn: Die Bauarbeiten sind abgeschlossen.
Denise Auer

Es scheint eine ewige Geschichte zu sein: 23 Jahre Bauzeit brauchte es, bis die Votivkirche am Alsergrund 1879, anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares, geweiht wurde. Im 1. Weltkrieg wurden die Glocken und Orgelpfeifen eingeschmolzen, für die Instandhaltung war kein Geld mehr da. Im 2. Weltkrieg wurden Dach und Fenster schwer beschädigt, eine gründliche Restaurierung erfolgte nicht. Ende der 1990er Jahre wurde der nördliche Turm saniert.

So sah die Kirche in den letzten Jahren aus. Das Werbebanner wurde vielfach diskutiert.
So sah die Kirche in den letzten Jahren aus. Das Werbebanner wurde vielfach diskutiert.
Denise Auer

38 Millionen Euro für Sanierung

Bei der Inspektion 2001 drohten rund 200 Steinteile abzustürzen – seitdem befindet sich die römisch-katholische Kirche quasi im Dauerumbau. Seit 22 Jahren wird von Grund auf saniert, viele Wiener kennen die Votivkirche nur mit Baugerüst und Werbebanner. Damit ist jetzt Schluss: Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, das Gerüst abgebaut. Es herrscht wieder freie Sicht.

38 Millionen Euro hätte die Sanierung in etwa gekostet, schrieb die "Wiener Zeitung". Bund und Stadt beteiligten sich daran. Auch in den sozialen Medien sorgt der Abschluss der Arbeiten für Aufsehen. "Ich glaube, Wiener·innen unter 30 haben die Votivkirche noch nie ohne Baugerüst und Riesen-Werbeplakat gesehen. Dabei kann die wirklich was", twittert etwa Armin Wolf.

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