Coronavirus

So hoch ist das Infektionsrisiko in Zügen wirklich

Eine Studie zeigt: Je nachdem, wo man sitzt und wie lange man Zug fährt, ist das Ansteckungsrisiko unterschiedlich hoch.

Heute Redaktion
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In den Zügen gilt Maskenpflicht.
In den Zügen gilt Maskenpflicht.
picturedesk.com

Immer wieder werden Fälle bekannt, wo Personen mit Corona-Erkrankungen mit dem Zug unterwegs sind. Erst vergangene Woche reiste ein infizierter Passagier mit der Westbahn von Wien nach Linz, "Heute" berichtete. 

Zwar gilt in den öffentlichen Verkehrsmitteln die Maskenpflicht, jedoch wird Personen, die im selben Zeitraum ebenfalls auf der Strecke unterwegs waren, immer wieder gereaten, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten.

Studie aus China

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, sich im Zug mit COVID-19 anzustecken? Eine Studie aus China hat sich genauer mit der Thematik befasst, die Ergebnisse wurden nun im Fachmagazin "Clinical Infectius Diseases" veröffentlicht.

Je nachdem, wo man sitzt und wie lange man Zug fährt, ist das Ansteckungsrisiko unterschiedlich hoch. Bei einem Abstand von drei Sitzreihen und fünf Plätzen zu einem Corona-Infizierten, steckt man sich durchschnittlich in 0,32 Prozent der Fälle bei seinem Sitznachbarn an.

Größtes Risiko bei Sitznachbarn

Sitzt man in der gleichen Reihe wie der Erkrankte steigt das Risiko auf 1,5 Prozenz. Wer direkt neben einem Corona-Infizierten sitzt, hat mit 3,5 Prozent das höchste Risiko.

Setzt man sich auf einem Platz wo vorher ein Infizierter saß, liegt das Risiko bei 0,075 Prozent. Auch die Reisezeit hat einen Einfluss auf die Ansteckungsgefahr. Durchschnittlich steigt die so genannte Attack-Rate um 0,15 Prozent pro Stunde. Sitzen Passagiere ohne Abstand nebeneinander, liegt diese bei 1,3 Prozent pro Stunde.

Wer eine Stunde mit dem Zug fährt sollte also trotz Maske mindestens einen Meter Abstand zu anderen Passagieren halten.

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