Sport
So irre war der Empfang des Weltmeisters
Mit einem gigantischen Empfang ist das DFB-Team in Berlin begrüßt worden. Rund 400.000 Fans säumten die völlig überfüllte Fanzone beim Brandenburgen Tor und jubelten ihren Helden zu, die ihre Ex-Gegner auch verhöhnten. Dabei mussten sie länger als erwartet ausharren, da der "Siegerflieger" wegen einer Panne in Rio de Janeiro erst verspätet gestartet war.
in Berlin begrüßt worden. Rund 400.000 Fans säumten die völlig überfüllte Fanzone beim Brandenburgen Tor und jubelten ihren Helden zu, die ihre Ex-Gegner auch verhöhnten. Dabei mussten sie länger als erwartet ausharren, da der "Siegerflieger" wegen einer Panne in Rio de Janeiro erst verspätet gestartet war.
um 9.00 Ortszeit in Berlin landen. Weil allerdings ein Gepäckwagen beim Verladen in das Flugzeug krachte, verspätete sich der Abflug um rund zwei Stunden. Mit einer guten Stunde Verspätung landeten die WM-Helden schließlich um kurz nach 10.00 Uhr in Berlin.
Fanzonen mussten geschlossen werden
Nach einer kurzen Busfahrt wurde das Team zu einem offenen 625 PS starken Mercedes-Truck gebracht und die Fahrt zur Fanmeile begann. Dort mussten schon um 10.00 Uhr die Tore geschlossen werden, weil "akute Überfüllungsgefahr" bestand. 400.000 Menschen warteten seit den frühen Morgenstunden mit gezückten Handy-Kameras, um einen Blick auf ihre Idole zu erhaschen.
Mit dem Bus wurde die deutsche Nationalmannschaft schließlich zum Brandenburger Tor eskortiert. Der Weg gestaltete sich als äußerst zäh, da aufgrund der Fanmassen an ein rasches Vorankommen nicht zu denken war. Immer wieder warfen Fans ihre Trikots auf den Bus, in der Hoffnung ein Autogramm zu ergattern. Die Spieler, die auf dem Bus schon ordentlich Bier tranken und feierten, kamen den meisten Wünschen nach.
Frischmachen mit Brötchen und Bier
Um ca. 12.30 kam der Bus neben dem Brandenburger Tor an und die Spieler stärkten sich bei Brötchen und Bier. Etliche hunderte Fans warteten vor dem Hintereingang um ihre Spieler hautnah zu erleben. Bevor der große Auftritt auf der Bühne folgte, stand noch, unter Anleitung von Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit, ein Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Berlin auf dem Programm.
Die Menge tobt
Andreas Bourani peitschte vorab mit seinem Hit "Ein Hoch auf uns" die Massen richtig auf, die allerdings mit Sprechchören wie "Wir wollen die Mannschaft sehen" immer wieder klarmachten wer an dem Tag im Mittellpunkt stehen sollte. Um 13.06 Uhr war es schließlich soweit. Nachdem zuvor das vierköpfige Trainerteam rund um seinen großen Auftritt gehabt hatte, kamen als erstes Mesut Özil, Sami Khedira, Lukas Podolski per Mertesacker und Jerome Boateng auf die Bühne. Ausgestattet mit kleinen Bällen, die die fünf ins Publikum schossen, gab es kein halten mehr.
Als nächstes folgten Rekordtoschütze Miro Klose, Pechvogel Shkodran Mustafi, Toni Kroos, Andre Schürrle und Goldtorschütze Mario Götze. Minutenlang wurde vor allem Klose von den Fans gefeiert, nicht zuletzt weil Toni Kroos den "Miro Klose Song" anstimmte. Auch für den Matschwinner Götze gab es erwartungsgemäß tosenden Applaus.
Hohn und Spott für Argentinien
Auch einen kleinen Seitenhieb auf Finalgegner Argentiniene konnten sich die Deutschen nicht verkneifen. Mit krummem Buckel sangen die Spieler "So gehen die Gauchos, die Gauchos die gehen so", bis sie sich schließlich aufrichteten und mit "So gehen die Deutschen, die Deutschen die gehen so" die Fans in Ekstase versetzten.
Kapitän Philipp Lahm brachte schließlich zusammen mit Mats Hummel, Julian Draxler und Thomas Müller, Erich Durm und Sven Kramer den Pokal auf die Bühne. schnappte sich sogleicht das Mikrofon und brachte die Menge zum Toben. Mit einem schnippischen "So, jetzt kannst du das Wetter weitermoderieren" drückte er dem Moderator wieder das Mikrofon in die Hand.
Helene Fischer performte "Atemlos"
Auch für die musikalische Unterhaltun war gesorgt. Als Stargast war geladen, die schließlich ihren Hit "Atemlos" auf der Bühne performte. Wie die Mannschaft verriet hatte der Song das Team durch die fünf Wochen in Brasilien getragen. Euphorisch sangen alle Arm in Arm mit.
Mit den Klängen von "An Tagen wie diesen" von den "Toten Hosen" verabschiedete sich das DFB-Team schließlich von den euphorischen Fans. Dienstagabend werden eigens gecharterte Maschinen die Teamspieler in ihre Heimat bringen bevor in den kommenden Wochen wieder die Vorbereitungen bei ihren Klubs anlaufen.
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