Beim Einkaufen ans Klima denken? Geht! "Heute" holte bei Greenpeace-Expertin Natalie Lehner Tipps ein, wie man das Klima (und auch das Geldbörsel) schonen kann.
Dass wir für unser Essen auch CO2 produzieren, lässt sich nicht verhindern. Wie viel davon, können wir aber steuern. Gute Einkaufslisten bewahren vor Fehlkäufen und Lebensmittelverschwendung und helfen nebenbei auch, Geld zu sparen.
Klimafreundliches Einkaufen beginnt schon mit der Anfahrt – am besten mit Rad oder Öffis. Oder zu Fuß gehen. Einkäufe beim Greißler oder Bauernmarkt ums Eck schonen das Klima.
Auch bei der Erzeugung von Verpackung (Plastik, Karton etc.) fällt CO2 an.
Fleisch (vor allem Rindfleisch) ist schlecht für die Ökobilanz. Auch Fisch sollte nur in Maßen genossen werden. "Pflanzenbasierte Ernährung ist nicht nur gesünder, sondern auch klimafreundlicher", sagt Greenpeace-Expertin Natalie Lehner.
Hand aufs Herz: Sie sind zwar schnell zubereitet, klimafreundlich und gesund sind sie aber nicht. Daher, wenn möglich, einen großen Bogen um Convenience-Essen machen.
Mango und Ananas haben einen großen CO2-Fußabdruck. Lieber heimische Früchte wie Kirschen oder Zwetschgen im Sommer einkochen und im Winter als Kompott genießen.
Bei regional erzeugten Produkten fallen kürzere Transportwege und dadurch weniger Kohlendioxid an. "Greifen Sie zu Erdbeeren, wenn diese Saison haben, und lassen Sie sie im Winter links liegen", rät Lehner. Da schmecken heimische Äpfel oder Birnen ohnehin besser. "Wer sich klimafreundlich ernähren möchte, greift am besten zu regionalen und saisonalen Bioprodukten. Eine Reduktion des Fleischkonsums und der Lebensmittelverschwendung verbessert die Klimabilanz", weiß die Greenpeace-Expertin.
Fisch gilt wegen der Omega-3-Fettsäuren als besonders gesund. Aber: Fast 90 Prozent der weltweit genutzten Fischbestände sind überfischt. Wenn man dennoch Fisch konsumieren will, "am besten zum heimischen Bio-Fisch greifen", rät Expertin Natalie Lehner.