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So lief das erste Duell des lesbischen Tennis-Paars

Greet Minnen und Alison van Uytvanck sind nicht nur Tennis-Profis, sondern auch ein Paar. Nun standen sie erstmals als Gegnerinnen am Platz.

Heute Redaktion
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Es gibt wenige Sportler, die mit ihrer Homosexualität offen umgehen. Greet Minnen und Alison van Uytvanck machen daraus jedenfalls kein Geheimnis. Die beiden Tennis-Profis sind ein Paar, haben auch schon im Doppel miteinander gespielt. Beim Turnier in Karlsruhe gab es aber eine für beide ungewöhnliche Premiere.

Denn erstmals standen sich die beiden als Gegnerinnen gegenüber. "Ein komisches Gefühl", waren sie sich vor der Partie einig. "Aber wenn es passiert, passiert es, und dann werden wir beide unser Bestes geben." Van Uytvanck setzte sich am Ende gegen ihre vier Jahre jüngere Lebensgefährtin mit 6:4, 1:6, 6:1 durch. Böses Blut gab es dabei nicht. Nach dem Matchball fiel sich das Paar am Netz in die Arme, dicker Kuss inklusive.

Die beiden nützen die Aufmerksamkeit auch dafür, mehr Aufmerksamkeit auf das heikle Thema Homosexualität im Sport zu lenken. Sie hoffen auf mehr Coming Outs – auch von männlichen Spielern. "Wir glauben, die Leute würden dadurch mehr Selbstvertrauen bekommen." (red)