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So österreichisch ist das deutsche Ski-Ass Dreßen

Heute Redaktion
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Thomas Dreßen im "Österreicher-Test"
Thomas Dreßen im "Österreicher-Test"
Bild: Screenshot

Kitz-Comeback von Thomas Dreßen! Der Deutsche gewann 2018 sensationell die heilige rot-weiß-rote Abfahrt. Im „Österreicher-Test" schneidet der Bayer, der wegen der Liebe in Scharnstein in Oberösterreich lebt, stark ab.

Auch auf der Streif will Dreßen glänzen, im Vorjahr fehlte er verletzt. „Im ersten Training habe ich mich erinnert, auf was es hier ankommt. Du musst die Herausforderung akzeptieren. Bist du Chef über deine Ski, hast du die Streif auch im Griff. Nervös war ich schon", grinst der 26-Jährige.

Der Kitz-Sieg hat das Leben von Dreßen auf den Kopf gestellt. „Ich hab jetzt viel weniger Ruhe", erzählt er „Heute". „Wenn jemand ohne Gefühl um ein Foto fragt, ist es nervig. Oder wenn ich privat mit der Freundin unterwegs bin, will ich nicht angesudert werden. Der Vorteil von uns Skifahrern ist, dass wir oft einen Helm aufhaben – da erkennen uns die Leute nicht so leicht."

Dreßen ist ein Mann der klaren Worte. Vor allem, wenn es um Verletzungen geht. Jüngstes Opfer: Topfavorit Dominik Paris. „Ich saß im Hotelzimmer und habe am Handy Call of Duty gespielt, als ich es erfuhr. Ich dachte: ‚So ein Scheiß, der doch nicht.' Aber Skifahren bleibt ein Risikosport. Früher haben sie sich die Knochen gebrochen, jetzt reißen die Bänder."

Mit 100.000 Euro gibt es heuer in Kitz ein Rekordpreisgeld für den Sieger. „Toll, aber das ist nicht mein Antrieb, da wäre ich fehl am Platz. Leider bekommen die hinteren Plätze zu wenig."