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So reagiert der Anwalt der Rapid-Fans auf das Urteil

Am 17. Prozesstag kam es zum Urteilverkündung. Rapid-Fans hatten wegen des Polizei-Kessels geklagt. Die Reaktion des Anwalts.

Heute Redaktion
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Sieben Monate nach dem Skandal-Derby wurde die rechtliche Nachspielzeit abgepfiffen. Der Polizeieinsatz rund um den 6:1-Sieg der Wiener Austria gegen Rivalen Rapid war Gegenstand eines Prozesses am Wiener Verwaltungsgericht.

"Heute" war am 17. und letzten Prozesstag vor Ort und tickerte live. Alle Infos rund um das Urteil und die Begründung können Sie hier nachlesen.



1300 Rapid-Fans waren auf dem Weg ins Stadion an der Südost-Tangente rund sieben Stunden lang von der Polizei eingekesselt worden. 700 davon hatten bei der Solidargemeinschaft "Rechtshilfe Rapid" Beschwerde eingereicht. 28 Personen davon vertrat Anwalt Christian Podoschek beim Prozess. Sie traten als Beschwerdeführer gegen die Polizei auf.

Tenor: Die Fans bekrittelten die Unverhältnismäßigkeit des Einsatzes bei klirrender Kälte. Die Polizei wehrte sich mit dem Verweis auf aggressives Verhalten. Weitere Details können Sie im Link weiter oben in der Urteilsbegründung nachlesen.

Am späten Freitagvormittag endete der Prozess. Der Richter rügte sowohl Rapid-Fans, als auch Polizei. Erstere wegen Aggression gegenüber Beamter und Gemeingefährdung (Wurfgegenstände und Pyro auf der Autobahn). Die Exekutive wegen mangelnder Effizienz. Der Kessel habe um ein bis zwei Stunden zu lange gedauert.

So reagierte der Anwalt, Christian Podoschek in einer ersten Stellungnahme auf Twitter:



"Urteil im Prozess zum #Rapidkessel ist da. 35 von 47 Beschwerdepunkten haben wir gewonnen. Wir sind zufrieden, auch wenn uns manches in der Urteilsbegründung nicht gefallen hat."


Mit einer detaillierteren Stellungnahme der Rechtshilfe Rapid ist im Laufe des Tages noch zu rechnen.

(SeK)