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So reagiert Tennis-Star Djokovic auf seine Abschiebung

Seit Sonntag ist es fix! Novak Djokovic muss Australien verlassen. Der ungeimpfte Tennis-Star zeigt sich schwer enttäuscht.

Erich Elsigan
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Novak Djokovic muss Australien verlassen.
Novak Djokovic muss Australien verlassen.
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Wenige Stunden vor dem Auftakt der Australian Open steht fest: Novak Djokovic, die Nummer eins der Tennis-Welt, darf nicht beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres antreten. Mehr noch - der Serbe muss das Land verlassen, ihm wurde das Visum entzogen. Das entschieden am Sonntag drei Richter, die mit dem Einspruch des 34-Jährigen beschäftigt waren,  einstimmig. Der "Djoker" muss zudem sämtliche Prozesskosten bezahlen. Die Begründung solle frühestens am Montag erfolgen, heißt es in der Bekanntgabe.

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    Novak Djokovic am Sonntag am Weg ins Büro seiner Anwälte.
    Novak Djokovic am Sonntag am Weg ins Büro seiner Anwälte.
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    Eine Berufung vor dem High Court, dem höchsten Gericht Australiens, wäre in der Theorie möglich, die Erfolgschancen werden aber als gering eingestuft. Die Anwälte kündigten daher bereits an, diesen Schritt nicht zu gehen.

    Djokovic hat sich bereits zum Urteil geäußert. Er sei sehr enttäuscht darüber, dass er nicht in Australien bleiben könne. Er werde sich nun etwas Zeit nehmen, um sich auszuruhen und zu erholen.

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      Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
      Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
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      Djokovic sagte zudem, dass er die Entscheidung des Gerichts akzeptieren und für seine Ausreise mit den zuständigen Behörden kooperieren werde. "Es ist mir unangenehm, dass der Fokus in den letzten Wochen auf mir lag. Ich hoffe, dass wir uns jetzt alle auf das Spiel und das Turnier konzentrieren können, das ich liebe. Ich wünsche den Spielern, Mitarbeitern und Fans alles Gute."

      Die Sitzung hatte gegen 9.30 Uhr (Ortszeit) begonnen. Um kurz vor 18.00 Uhr Ortszeit wurde die Entscheidung bekannt gegeben. Wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtet, hatte Djokovic die Sitzung aus dem Büro seiner Anwälte in Melbourne verfolgt. Die Nacht vor der Verhandlung beim Bundesgericht hatte der Titelverteidiger in einem Abschiebehotel verbracht.

      Der abschließenden Verhandlung war eine tagelange Hängepartie vorausgegangen. Am Freitag war sein Visum in einer persönlichen Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke ein zweites Mal für ungültig erklärt worden. Der Weltranglisten-Erste ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.

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        Novak Djokovic wurde am Flughafen die Einreise verweigert.
        Novak Djokovic wurde am Flughafen die Einreise verweigert.
        Reuters
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