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So rechtfertigt Köln den Rauswurf von Stöger

Heute Redaktion
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Nach viereinhalb Jahren endete die Ära von Peter Stöger in Köln – Fans sind darüber verärgert. Klub-Boss Alexander Wehrle erklärt die Entscheidung.

Der 1. FC Köln ist in Erklärungsnot! Am Sonntag gaben die Klub-Bosse die Trennung von Trainer Peter Stöger bekannt. Die "Geißböcke" holten in den ersten 14 Runden lediglich drei Punkte.

Dennoch stellen die meisten Fans, einige Spieler und Vereins-Ikonen wie Lukas Podolski die Entscheidung in Frage. Gemeinsamer Tenor: Am Coach lag die sportliche Talfahrt sicher nicht. Viel mehr wurde Geschäftsführer Alexander Wehrle als einer der Schuldigen ausgemacht. Der setzt sich nun zur Wehr und erklärt auf der Klub-Homepage, warum Stöger gehen musste.



"Wäre nicht weitergegangen"

"Wir hatten einen Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weitergegangen wäre, weil auch durch die vielen Niederlagen in der Liga ein Stück weit der Glaube verloren gegangen ist", sagte Wehrle. "Zudem haben wir erstmals Tendenzen im Innenverhältnis der Mannschaft gespürt, die nicht gut waren. Auch aus diesem Grund hat Peter Stöger Klarheit eingefordert."

"Konflikte wirkten plötzlich riesig"

Zum zuletzt angeblich angespannten Verhältnis zwischen Trainer und Vorstand sagt er: "In einer massiven Krise wie unserer ist es nun einmal leider so, dass Konflikte, die in guten Zeiten nicht der Rede wert sind, plötzlich riesig wirken. Es ist auch klar, dass Risse entstehen, wenn man so lange mit dem Rücken zur Wand steht, und dass erstmal Enttäuschung vorhanden ist, wenn eine Erfolgsgeschichte wie unsere sich innerhalb weniger Monate komplett dreht."

Wehrle hofft zudem, dass medial keine Schmutzwäsche gewaschen wird. "Für mich ist elementar, dass wir alle, wenn wir den nötigen Abstand gewonnen haben, vernünftig miteinander umgehen können und uns an eine außergewöhnlich positive Zeit miteinander erinnern können."

(ee)

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