Sport
So sehen die Sieger von Wien aus
Der erst 20-jährige Martin Fuchs, Sohn von Markus, hat am Montagabend beim Wiener Pferdefest in der Stadthalle den mit 150.000 Euro dotierten Großen Preis von Österreich gewonnen. Der Schweizer setzte sich im Stechparcours, in den es neun Reiter geschafft hatten, in fehlerfreien 36,72 Sekunden auf Principal durch. Der Sprung-Veterane Principal hatte vor sechs Jahren schon Beat Mändli zum GP-Sieg von Wien getragen.
Der erst 20-jährige Martin Fuchs hat am Montagabend beim Wiener Pferdefest in der Stadthalle den mit 150.000 Euro dotierten Großen Preis von Österreich gewonnen. Der Schweizer setzte sich im Stechparcours, in den es neun Reiter geschafft hatten, in fehlerfreien 36,72 Sekunden auf Principal durch. Der Sprung-Veteran Principal hatte vor sechs Jahren schon Beat Mändli zum GP-Sieg von Wien getragen.
Fuchs, der für den Sieg 49.500 Euro kassierte, gewann vor dem zweifachen Olympia-Silbermedaillengewinner Gerco Schröder (NED) auf Eurocommerce London (0/37,55) und dem Franzosen Roger Yves Bost (FRA) auf Castle Forbes Myrtille (0/38,43). Bester Österreicher von drei im Stechen wurde überraschend Christan Schranz als Fünfter auf Quartz vd Nieuwmolen (4/45,13) unmittelbar vor der gebürtigen Tirolerin Stefanie Bistan (AUT) auf Juvina. Gerfried Puck wurde Achter.
Fuchs folgte Vorjahressieger Beat Mändli (SUI) nach, der dieses Mal mit Louis schon im Grundparcours ausgeschieden ist. Das gleiche Schicksal erlitt Österreichs aktuell bester Reiter, Stefan Eder, der auf Chilli van Dijk zwar fehlerfrei ritt, aber wegen einer Zeitüberschreitung von nur 0,28 Sekunden einen Zeitfehler aufgebrummt bekam. Eder wurde am Ende Zehnter.
"Ein fantastisches Gefühl, mein Pferd ist super gesprungen", freute sich Sieger Fuchs. "Ich war sehr nervös. Für mich ist das mein größter Erfolg neben dem EM-Titel (Junge Reiter 2012, Anm.), beides in Österreich. Österreich ist ein gutes Pflaster für mich", jubelte der jüngste Reiter im Feld. Auch Österreichs bester Mann an diesem Abend war erfreut, bedauerte freilich seinen Abwurf. "Wir versuchen den Fehler das nächste Mal zu vermeiden. Ich bin super zufrieden mit dem Wochenende. Ich bin total happy als Fünfter im Großen Preis." Dafür kassierte er immerhin 9.000 Euro, Bistan 6.750 Euro.
Vorjahres-Champion Beat Mändli (SUI) war wie 2011 mit Louis angetreten, um den Wiener Grand Prix schon zum sechsten Mal zu gewinnen. Er schied aber ebenso schon im Grundparcours aus wie auch Österreichs aktuell bester Reiter, Stefan Eder. Der 31-jährige Oberösterreicher und sein 13-jähriger Schimmelhengst bewältigten die 13 Hindernisse bzw. 16 Sprünge zwar ohne Abwurf, doch dann vermasselte ihm die Kleinigkeit von 0,28 Sekunden Zeitüberschreitung die Teilnahme im Stechen.
"Scheibenkleister. Das ist bitter, wenn man bei so einem schweren Parcours null bleibt. Ich hätte dem Publikum im Stechen gerne noch etwas geboten", bedauerte Eder, der immerhin noch auf Platz zehn landete, sein Aus. Er meinte, die Zeit von 68 Sekunden sei sehr eng bemessen. "Normalerweise habe ich nie Probleme mit der Zeit." Eders nächster Einsatz ist kommende Woche beim Weltcup-Springen in Stuttgart, wo er sich aufgrund der aktuellen Form seines Paradehengstes ein gutes Ergebnis erhofft.
Ausgeschieden sind u.a. auch mehrere Favoriten wie der Olympiasieger und Weltranglisten-Erste Steve Guerdat (SUI) auf Nasa, Derby-Sieger Hans-Dieter Dreher (GER) auf Magnus Romeo oder der Weltranglisten-Fünfte Pius Schwizer (SUI) auf Picsou du Chene.