Die Würfel sind gefallen – zumindest, wenn es nach Rapid geht. Die Hütteldorfer träumen seit Jahren von einem eigenen Trainingszentrum. Vier Standorte kamen in Frage, zwei haben es in die Endauswahl geschafft, erklärte Klub-Präsident Michael Krammer am Montag im Rahmen der jährlichen Hauptversammlung.
In der Pole Position: Das Wiener Energiezentrum im Prater (Josef-Fritsch-Weg) samt den Trainingsplätzen beim Ernst-Happel-Stadion. Problem: Stadtligist ASK Elektra müsste umgesiedelt werden. Außerdem besteht Rapid auf eine mindestens 30-jährige Pacht, da sich nur dann Investitionen rechnen.
Prater ist Favorit
"Im Wiener Energiezentrum ist ein wunderschönes Gebäude vorhanden, es bietet alle Voraussetzungen und ist unser bevorzugtes Projekt", bestätigt Krammer. Zu den letzten Hürden meint er: "Ich denke, beides ist lösbar."
Auch Tullnerfeld eine Option
Sollten alle Stricke reißen, zieht Rapid ins nordwestlich von Wien gelegene Tullnerfeld. "Wir haben dort die Möglichkeit, auf 100.000 Quadratmetern ein Trainingszentrum hinzustellen", sagt Krammer. Das Areal soll direkt an den Bahnhof angeschlossen werden. Kostenpunkt: ein Millionenbetrag im "knapp nicht zweistelligen Bereich".
Zu möglichen Fan-Bedenken sagt Krammer: "Wir kennen und stehen zu unseren Wurzeln und unserer Herkunft, das spielt in der Beurteilung natürlich eine Rolle. Aber es müssen auch die Kriterien erfüllt sein."
Umsetzung ab 2019
Eine endgültige Entscheidung soll Mitte 2018 fallen. Die Umsetzung ist für 2019 vorgesehen.
(red)