So skurril verlief der Gold-Tag von Papa Hirscher

Ferdinand Hirscher fieberte im heimatlichen Annaberg beim Triumph seines Sohnes Marcel mit. Jetzt wird er "mit dem einen oder anderen Bier feiern".

Für gewöhnlich sind sie ein unzertrennliches Erfolgsduo. Ski-Superstar Marcel Hirscher und sein Vater Ferdinand, der als taktisches Mastermind hinter den Triumphen gilt.

In Südkorea muss Hirscher junior aber ohne seinen Vater, der an massiver Flugangst leidet, auskommen. Kein allzu großes Problem für den 28-Jährigen, wie seine Goldmedaille in der Kombination eindrucksvoll beweist. "Ferdl" analysierte per Videos von daheim aus, stand ständig in Telefon-Kontakt mit seinem Sohn.

Dass Hirscher senior während des Rennens trotz nächtlicher Stunde vor dem Fernseher mitfieberte, versteht sich von selbst. Für solch banale Dinge wie Essen blieb dabei kein Zeit. "In den Morgenstunden habe ich nichts runtergebracht", erzählt Ferdinand Hirscher dem Online-Portal "salzburg24.at".

"Ich war jetzt mit Skischülern auf der Piste"



Doch dann war klar: Marcel ist jetzt auch stolzer Olympiasieger, ein Triumph, den sich auch sein Vater aufs Revier heften kann. Doch was machte der? "Ich war jetzt mit Skischülern auf der Piste", verblüfft er. "Danach folgte ein Mittagsschläfchen und ein Essen."

Auf eine Feier hat er etwa keine Lust? Doch, aber die musste zunächst noch warten. "Abends werden wir dann wohl mit dem einen oder anderen Bier feiern." Schließlich wird der Sohnemann auch nicht alle Tage Olympiasieger...

(red.)