Wien
So soll Wiens "Campus der Religionen" ausschauen
In der Seestadt Aspern in Wien-Donaustadt sollen am "Campus der Religionen" acht Kirchen und Glaubensgemeinschaften ein gemeinsames zuhause finden.
In der Seestadt (Donaustadt) soll auf 10.000 Quadratmetern ein "Campus der Religionen" entstehen. Neben der römisch-katholischen, der evangelischen, der griechisch-orientalischen und der neuapostolischen Kirche erhalten hier auch die israelitische, die buddhistische und die Sikh Religionsgemeinschaft sowie die islamische Glaubensgemeinschaft einen eigenen Sakralbau.
"Der Campus soll ein Ort gelebter religiöser Überzeugungen, Respekt und weltanschaulicher Toleranz werden. Er hat daher hohe Symbolkraft für ganz Wien und wird weit über Wien hinaus wirken. Zeigen wir mit diesem einzigartigen Projekt, dass der Wiener Weg des Miteinanders der Weg in die Zukunft ist“, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag.
"Ort der Begegnung" als Herzstück des Konzepts
Gestern wurde der Sieger des Architekturwettbewerbs bekanntgegeben. Das Herzstück des Entwurfs von Burtscher-Durig ZT GmbH ist ein Platz als "Ort der Begegnung". Rundherum sind die Sakralbauten der Religionen angesiedelt, die hier "auf Augenhöhe" in Dialog treten können, freut sich Ludwig über das "weltweit erste Projekt dieser Art und Weise". Eine Pergola-Konstruktion verbindet alle Baukörper, dazu kommen Dachterrassen, Bäume, begrünte Fassaden und Wasserelemente. Baustart und Kosten sind noch offen.